Jubiläum

50 Jahre Olympische Spiele in München: Was ist geblieben?

BZ-Plus Am 26. August 1972 begannen die Olympischen Spiele in München. Sie haben die Stadt und das Stadtbild geprägt – bis heute. Auch die Wunden nach dem Terroranschlag sind immer noch nicht verheilt.  

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So leicht, so luftig – fast schw...Wahrzeichen der bayerischen Metropole.  | Foto: travelview  (stock.adobe.com)
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So leicht, so luftig – fast schwebend: Das Dach des Münchner Olympiastadions, das für die Spiele 1972 erbaut wurde, ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der bayerischen Metropole. Foto: travelview  (stock.adobe.com)
Der Anblick dieses Daches ist weiterhin betörend. Es scheint über dem Stadion zu schweben – luftig, weich, geschwungen, transparent. Der Baustoff Plexiglas lässt das Licht durch. Das Dach besteht aus Wellen, es verweigert sich der Symmetrie, braucht weder gerade Linie, rechten Winkel noch klare Kante.
Das Münchner Olympiastadion mit seinem Dach steht wie nichts anderes für die XX. Olympischen Sommerspiele, die in der bayerischen Metropole stattgefunden haben. Es sollte ein Aufbruch werden in eine neue Zeit. Ein Aufbruch der Bundesrepublik, die sich als weltoffenes, friedliches, freundliches Land zeigen wollte. Vom 26. August bis zum 11. September 1972 dauerten die Spiele. Die Anlage mit dem Olympiapark hatte der Stuttgarter Architekt Günter Behnisch geplant, das Zeltdach sein Kollege Frei Otto entworfen.
Dieses München ’72 war ein Kontrapunkt zu Berlin 1936. Ganz anders sollte es sein als die Nazi-Spiele Adolf Hitlers mit ihrem unerträglichen Bombast, den Aufmärschen und der Zurschaustellung des deutschen Wahns, der in die Katastrophe von Zweitem Weltkrieg und Holocaust führte. Planer Günter Behnisch gilt als "Baumeister der Demokratie". Der Gegensatz zum pompös-großmächtigen Berliner Olympiastadion, das Hitler im Stil des römischen Kolosseums erbauen ließ, ...

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