"25 bis 30 Einsätze"

ZISCH-INTERVIEW mit Rettungsassistent Jochen Erhardt und Notärztin Anna Wirth.  

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Von links:  Rettungsassistent Jochen E...tuber und der Pilot von Christoph 54.   | Foto: privat
Von links: Rettungsassistent Jochen Erhardt, Notärztin Anna Wirth, Florian Stuber und der Pilot von Christoph 54. Foto: privat

Am letzten Samstag ist mein größter Traum in Erfüllung gegangen. Ich durfte die Besatzung vom Rettungsflieger "Christoph 54", der in Freiburg stationiert ist, besuchen und interviewen. Die Notärztin Dr. Anna Wirth und der Rettungsassistent Jochen Erhardt haben geduldig alle meine Fragen beantwortet.

Zisch: Wer gehört zur Besatzung?
Erhardt: Ein Pilot, ein Notarzt und ein Rettungsassistent.
Zisch: Fliegen Sie rund um die Uhr?
Erhardt: Nein. Wir fliegen von 8 Uhr morgens bis Sonnenuntergang.
Zisch: Wie viele Einsätze haben Sie pro Woche?
Erhardt: 25 bis 30 Einsätze.
Zisch: Was war Ihr schlimmster Einsatz?
Erhardt: Die schlimmsten Einsätze sind immer die mit Kindern.
Zisch: Wie schwer ist der Hubschrauber?
Erhardt: Er hat ein Einsatzgewicht von 3,5 Tonnen.
Zisch: Wie schnell ist der Hubschrauber?
Erhardt: Der Heli kann bis zu 240 Kilometer pro Stunde fliegen.
Zisch: Wie oft muss der Hubschrauber gewartet werden?
Erhardt: Alle 60 Flugstunden erfolgt eine kleine Wartung und nach 600 Flugstunden kommt er zur großen Wartung. Das nennt man Stundenkontrolle.
Zisch: Wie lange sind Sie schon Rettungsassistent?
Erhardt: Ich bin seit 25 Jahren im Rettungsdienst.
Zisch: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Rettungsassistent zu werden?
Erhardt: Als ich zur Bundeswehr eingezogen wurde, habe ich mich für den Zivildienst entschieden. Das heißt, ich war in einem Krankenhaus als Pfleger beschäftigt. Dadurch habe ich gemerkt, dass mir das gefällt und ich bin Rettungsassistent geworden.
Zisch: Was muss man tun, um Rettungsassistent zu werden?
Erhardt: Man braucht die Mittlere Reife. Danach erfolgt eine dreijährige Ausbildung.

Zisch: Wie lange sind Sie schon Ärztin?
Wirth: Seit 20 Jahren.
Zisch: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Ärztin zu werden?
Wirth: Zuerst habe ich eine Ausbildung zur Medizinisch-Technischen Assistentin gemacht. Da ich aber nicht nur im Labor arbeiten wollte, habe ich noch Medizin studiert und bin Ärztin geworden.
Zisch: Was muss man tun, um Ärztin zu werden?
Wirth: Man muss das Abitur mit einer sehr guten Note machen. Dann kann man Medizin studieren.

Während des Interviews musste der "Christoph 54" zu einem Einsatz im Brigach-Tal und danach zum Feldberg. Nachdem er wieder zurück war, konnte ich noch meine restlichen Fragen stellen. Zum Schluss durfte ich noch im Helikopter sitzen und habe vom Pilot meine erste "Flugstunde" bekommen. Da sich der Pilot zwischen den Einsätzen immer wieder ausruhen muss, konnte er leider beim Interview keine Fragen beantworten.
Schlagworte: Jochen Erhardt, Anna Wirth
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