Aktionswoche
Zwei Wochen dreht sich im Wiesental alles um die Ziege
Sa, 24. August 2024, 16:00 Uhr
Kreis Lörrach
Die "Kulinarischen Zicklein Wochen" im Biosphärengebiet Schwarzwald finden auch im Wiesental und Kleinen Wiesental statt. Neben Kulinarik gibt es dabei Wissenswertes zu den Tieren.
Die Zicklein und der Ziegenkäse stammen von drei Ziegenhaltern aus dem Biosphärengebiet Schwarzwald: der Weidegemeinschaft Zweistädteblick aus Tunau, dem Ziegenhof aus Menzenschwand und Hof Till aus Schluchsee, alle durch das Biosphärengebiet Schwarzwald ausgezeichnete Partnerbetriebe. Mit ihrer Arbeit sorgen sie dafür, dass Ziegen weiterhin für die Offenhaltung der Kulturlandschaft erhalten und gehalten werden.
Ziegen erhalten typische Aussichten im Schwarzwald
"Mit ihren Fressgewohnheiten haben sie sich die Rolle als Landschaftspfleger wohl verdient. Sie gehören zu den Tieren, denen wir die typischen Aussichten im Schwarzwald zu verdanken haben", wird Johannes Till vom gleichnamigen Hof in der Ankündigung des Biosphärengebiets zitiert. Ein weiterer Vorteil der zwei Wochen sei die Garantieabnahme der Zicklein durch die Gastronomie zu einem fest vereinbarten Preis. "Uns ist wichtig, dass es im Netzwerk partnerschaftlich zugeht, da gehören ein gutes Miteinander und faire Preise einfach mit dazu", erklärt Jan Faßbender, stellvertretender Leiter des Biosphärengebiets.
Ins Leben gerufen wurde die Initiative vom Biosphärengebiet Schwarzwald. Dem vorausgegangen war das Ansinnen der Landwirte, sie bei der Vermarktung ihrer Ziegen zu unterstützen. So entsteht eine gemeinschaftliche faire Vermarktung von qualitativ hochwertigem Fleisch aus artgerechter Haltung, das von Spitzenköchen kreativ zubereitet wird.
Viele Gastronomen beteiligen sich
Die Zicklein-Wochen finden vom 1. bis 15. September beim Naturparkhotel Der Waldfrieden in Todtnau-Herrenschwand, Hotel Gasthaus Hirschen in Todtnau-Brandenberg, Restaurant Hotel Sennhütte im Kleinen Wiesental, Hotel Schwarzwaldhaus in Bernau und Hotel Restaurant Löwen in Zell im Wiesental statt.
Die Ziege reguliert durch ihr Fressverhalten den Nachwuchs an jungen Gehölzen. Das hilft bei der Offenhaltung der ökologisch wertvollen Allmendweiden. Die Ziegenbeweidung ist insbesondere zur Erstpflege und Bekämpfung austreibenden Gehölzes geeignet. Sie weiden größtenteils auf Flächen, die über die Landschaftspflegerichtlinie gefördert werden.
Bei der circa zweistündigen Ziegenwanderung in Menzenschwand mit anschließender Verkostung erklärt Biosphären-Guide Christine Klumpp die Entstehung und Bedeutung der Weidehaltung im Schwarzwald, während Ziegenlandwirt Benno Kaiser spannende Einblicke aus der Praxis gibt. Abgerundet wird die Wanderung mit einer Verkostung von feinen Ziegenprodukten wie Wurst und Käse. Die Wanderung ist kostenfrei.
Die Anmeldung zur Wanderung ist erforderlich bei Jan-Hendrik Faßbender, Referent für Wirtschaft, Tourismus, Regionalentwicklung und Regionalvermarktung im Biosphärengebiet Schwarzwald, unter 07673/8894024379 oder per E-Mail an [email protected].
- Untersuchungsergebnis: Die tote Ziege in Sallneck wurde nicht von einem Wolf gerissen
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