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Red Sparrows

Die Handballerinnen der HSG Freiburg sind in der dritten Liga zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Die Red Sparrows fühlen sich wohl in der dritten Liga. Nach fünf Spielen haben sich die Handballerinnen der HSG Freiburg an der Tabellenspitze festgesetzt. Wie läuft es in der Gerhard-Graf-Halle?  

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  | Foto: Achim Keller
Foto: Achim Keller

Ein Abstieg kann auch Positives in Gang setzen. Mitunter löst ein Schritt zurück dann zwei Schritte nach vorne aus. Ähnlich dürften sie sich gerade in der Gerhard-Graf-Sporthalle in der Freiburger Friedrichstraße fühlen. Denn nach dem Zweitliga-Abstieg haben sich die Drittliga-Handballerinnen der HSG Freiburg in der neuen Staffel hervorragend eingeführt und zuletzt vier Spiele in Serie gewonnen. Trainer Igor Bojic sagt sogar: "Wir waren in allen fünf Spielen bisher das bessere Team." Das Auftaktspiel gegen den derzeitigen Spitzenreiter SG Schozach-Bottwartal sei nur verloren gegangen, weil seine Handballerinnen am Abschluss scheiterten. "Doch so eine schwache Wurfquote hat man nur ein-, zweimal pro Saison", beschwichtigt Bojic. Denn: Bei der HSG ist man derzeit zufrieden mit der Gesamtsituation.

"Mit unserer Infrastruktur auf und neben dem Feld macht es einfach gerade riesig Spaß, in dieser Liga gute Ergebnisse einzufahren", sagt Bojic weiter. Und die sportliche Leiterin Gisela Schoritz ergänzt: "Die Liga ermöglicht uns, den Fokus auf die Entwicklung zu setzen."

Schwerpunkt auf der eigenen Jugend

Der Schwerpunkt soll künftig auf eigenen Spielerinnen liegen. Und damit ist Schoritz ausgesprochen zufrieden. In der dritten Liga laufen immer wieder Talente auf, die zweite Mannschaft ist stark verjüngt und auch das A-Jugend-Bundesligateam hat gut in die Saison gefunden. "Wir können überall unsere jungen Spielerinnen spielen lassen", freut sich Bojic.

Und so hat sich der Abstieg aus der 2. Bundesliga Stand als Glücksfall erwiesen. Denn in der neuen alten dritten Liga blühen die Handballerinnen der Red Sparrows wieder auf. Besonders auffällig aktuell: Simone Falk. "Sie macht einfach Spaß, hat viele Wurfvarianten und ist einfach eine Topssportlerin, die konzentriert trainiert", lobt Sportchefin Schoritz.

Die Abwehr hat viel Arbeit.  | Foto: Achim Keller
Die Abwehr hat viel Arbeit. Foto: Achim Keller

Mit 31 Toren führt Falk aktuell auch die Torschützinnenliste der Dritten Liga an – dicht gefolgt von Saskia Probst, die auf dem anderen Flügel bereits 23 Tore geworfen hat. "Sie sind aktuell unsere sehr gefährliche Flügelzange", findet Schoritz.

Dass sich dahinter Jessica Peter als Kreisläuferin als drittbeste Torschützin eingereiht hat, ist für ihre Position durchaus besonders. Und für Schoritz ist es ein Ausdruck dafür, dass sich gerade das Angriffsspiel ihres Teams im Vergleich zur Vorsaison stark entwickelt hat. "Die Angriffe laufen flüssiger, unser Handball ist aktuell schön anzuschauen", lobt die Sportchefin.

Es wirkt derzeit, als habe Bojic seinem Team neue Werkzeuge in ihren Baukasten gelegt. Denn gut verteidigen konnten die Bojic-Teams bereits in den vergangenen Jahren. "Weil die Defensive Meisterschaften gewinnt", wie der Kroate sagt. Doch in dieser Saison spielt das Team zudem zügiger nach vorn. Und das mit Erfolg und hoher Quote.

Die Fans sind trotz Abstieg treu geblieben

Bojic sagt: "Aus einer Kompaktabwehr wollen wir ein Tempospiel nach vorne und hinten aufziehen." Er ist zufrieden, wie das momentan funktioniert. Hinzu kommt, dass laut Sportchefin Schoritz auch die Torhüterinnen einen großen Entwicklungsschub gemacht haben: "Dadurch stimmt aktuell einfach die Mischung. Die erfahrenen Spielerinnen machen es gut, die jungen drücken nach."

Die Zuschauer honorieren das. Im Gegensatz zur Zweitliga-Spielzeit ist der Besucherschnitt nicht eingebrochen. Regelmäßig finden sich bis zu 300 Zuschauer in der Halle ein. "Es freut uns, dass die Zuschauer uns so unterstützen", sagt Bojic.

An diesem Wochenende haben die Red Sparrows spielfrei. Und Schoritz ist froh darüber. "Wir hatten zuletzt eine Erkältungswelle im Team. Es ist gut, dass sich die Spielerinnen einmal aushusten und auskurieren können." Kommende Woche wollen sie dann wieder fit sein. Denn mit Friesenheim und Haunstetten (nach vier Spieltagen noch ungeschlagen) stehen zwei schwere Gegner auf dem Programm. In der Gerhard-Graf-Halle hoffen die Fans, dass der Höhenflug der Spatzen weitergeht.

Ressort: Handball 3. Liga

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