Unterm Strich
Zu weich fürs Militär: Warum sich Turnschuhträger in Springerstiefeln so schwer tun
Hohe Stiefel und robuste Schuhe mit harten Sohlen sind Schweizer Jugendliche nicht gewohnt - das hat jetzt das Militär der Eidgenossenschaft festgestellt: Bei den Rekruten der Generation Turnschuh drückt der Kampfstiefel.
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Nun ist das mit den Turnschuhen aber so eine Sache. Mit Leicht- oder Schwerathletik hat es wenig zu tun, wenn man in Turnschuhen zur Arbeit und zum Brötchenholen geht. Im Gegenteil: Es verweichlicht. Das hat jetzt das Schweizer Militär entdeckt, mit Schrecken. "Generation Turnschuh hat Mühe mit Kampfstiefeln", titelt das Portal 20min.ch. Demnach seien die Jugendlichen von heute weder hohe Stiefel noch robuste Schuhe mit harten Sohlen gewöhnt. Die Folge: fußlahme Rekruten. Solche mit Entzündungen am Huf. Die Achillessehne sei die Achillesferse der Generation, heißt es. Zahlen zur Fußsituation bei der Bundeswehr, die belastbarer als die Schweizer Turnschuhträger sind, liegen nicht vor. Doch das Problem dürfte ähnlich sein.
Was aber könnte die verwöhnten Füße junger Soldaten strammer machen? Na klar, zeitige Gewöhnung. Und immerhin: In einigen Kulturkreisen sind Springerstiefel auch heute noch en vogue, etwa bei Punks, Gothics und Besuchern von matschigen Open Airs. Nur gibt es da ein Problem: Die geben sich gerne tough und rau und kriegerisch – aber sie können meist keiner Fliege etwas zuleide tun, sind überzeugte Pazifisten und und werden lieber Altenpfleger als Soldaten. Dem Schuhwerk zum Trotz.
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