Ein kämpferischer Tanz
Die Klasse 4c des Adolf-Reichwein-Bildungshauses in Freiburg macht ein Capoeira-Projekt.
Zeinab Ibrahim, Klasse 4c, Adolf-Reichwein-Bildungshaus (Freiburg)
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Können Pinguine Capoeira lernen? Ja, das können sie. Die Klasse 4c des Adolf-Reichwein-Bildungshauses in Freiburg – auch Pinguin-Klasse genannt – lernt ein Jahr lang Capoeira.
Jens Ulbrich hat uns die Geschichte erzählt, wie Capoeira entstanden ist. Da ging es um einen König, der hat Leute aus ihren Ländern mitgenommen in sein Land Brasilien und hat sie gezwungen, für ihn zu arbeiten. Den Leuten hat das nicht gefallen, weil sie nicht genug Essen und Trinken bekommen haben und vom König sehr schlecht behandelt wurden. Da haben diese Menschen Capoeira erfunden, um heimlich das Kämpfen zu trainieren.
Falls nun jemand Capoeira nicht kennt, wird es hier erklärt: Capoeira ist ein Kampf, der in einem Tanz versteckt ist. Vor 80 Jahren war Capoeira noch verboten. Capoeira wurde im Tanz versteckt, denn wenn die Polizei jemanden sah, der Capoeira machte, wurde er verhaftet und eingesperrt. Aber das ist heute nicht mehr so.
Mit Jens üben wir viele Bewegungen, wie zum Beispiel Ginga ("Dschinga") oder Cocorinha ("Kukuria"). Es gibt Ausweich- und Angriffsbewegungen.
Am Ende der Stunde machen wir eine Roda ("Horda"). Das ist Brasilianisch und bedeutet Kreis. Da spielen zwei Kinder im Kreis – also sie machen die gelernten Bewegungen – und die anderen Kinder klatschen und singen die Lieder, die zu Capoeira gehören. Sie heißen zum Beispiel "Oi sim sim sim, oi não não não" oder "Zum, zum, zum Capoeira mata um". So hört es sich an.
Mir gefällt Capoeira sehr, und ich würde es allen empfehlen.
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