Bauindustrie

Zementwerk in Leimen durch Protestaktion blockiert

Mit Zement machen Baufirmen gute Geschäfte. Umweltschützern ist das ein Dorn im Auge. Eine Aktivistengruppe geht auf die Straße. Buchstäblich.  

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Die Protestierenden sehen in Zement einen großen Umweltsünder und fordern Alternativen. Foto: Rene Priebe/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Heidelberg (dpa/lsw) - Aus Protest gegen den Zementhandel haben Aktivisten in Leimen (Rhein-Neckar-Kreis) das Gelände eines Baustoffunternehmens rund acht Stunden blockiert. Rund ein Dutzend von ihnen setzte sich auf die Straße zum Zementwerk, einige fixierten ihre Hände durch Kleber auf dem Asphalt, wie ein dpa-Reporter am Ort berichtete. Am Gebäude brachten sie ein Banner an mit der Aufschrift "It's Time to End Cement" (auf Deutsch etwa: "Es ist Zeit, Zement zu beenden"). 

Die Aktion startete laut Polizei gegen 7.30 Uhr. Der letzte Aktivist wurde gegen 15.30 Uhr von der Straße geholt. Anschließend wurde die Zufahrt wieder freigegeben. Die örtliche Polizei habe Unterstützung durch Experten vom Polizeipräsidium Einsatz erhalten, um die Menschen vom Boden zu lösen, sagte eine Sprecherin.

Aktivisten kritisieren CO2-Ausstoß des Unternehmens

Nach eigenen Angaben gehörten die Protestierenden zur Gruppe End Cement. Diese kritisiert unter anderem den CO2-Ausstoß des Unternehmens. Die Gruppe fordert eine Wende hin zu nachhaltigen Baustoffen. Vom blockierten Unternehmen war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

Bereits am Samstagmorgen hatte ein 26-Jähriger das Gebäude des Unternehmens mit grüner Farbe beschmiert. Er war vorläufig festgenommen und später wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Es wird nach Polizeiangaben wegen Sachbeschädigung ermittelt.

© dpa‍-infocom, dpa:250407‍-930‍-425847/3

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