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Zauberhafte Eier

Einfach unglaublich: Eier ziehen sich aus, schlüpfen in enge Flaschen und nehmen ein Bad.  

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Eier kann man kochen und braten, sie schmecken als Rühr- und Spiegelei gut, selbst verlorene Eier sind essbar. Zur Osterzeit blasen wir sie aus und malen sie an. Oder wir machen wissenschaftliche Versuche. Das nackte Ei Du brauchst: Eierschalen, ein Schälchen mit Essig oder ein rohes Ei und ein Glas mit Essig. Lege die Eierschalen in ein Schälchen und bedecke sie ganz mit Essig. Du siehst kleine aufsteigende Bläschen. Nach einiger Zeit wird die Eierschale brüchig und nach drei bis zwölf Stunden hat sie sich aufgelöst. Dasselbe passiert, wenn du das rohe Ei in Essig legst. Es fühlt sich nach einigen Stunden nicht mehr hart, sondern gummiartig an. Wenn du das Ei gegen das Licht hältst, kannst du Eiweiß und Eidotter erkennen. Warum? Wieso? Weshalb? Die Eierschale besteht aus Kalk. Essig löst den Kalk auf. Dabei entstehen Bläschen. Es ist Kohlensäure, die zerfällt, wie die Blubberbläschen in den Sprudelflaschen. Das gepresste Ei Du brauchst: eine Babyflasche ohne Sauger, kochendes Wasser, einen Topflappen und ein hart gekochtes und geschältes Ei. Fülle die Babyflasche bis zum Rand mit kochendem Wasser. Achtung, Verbrennungsgefahr! Halte die Flasche mit einem Topflappen und schütte das Wasser im Waschbecken aus. Setze sofort danach das Ei auf den Flaschenrand. Du siehst, dass das Ei in die Babyflasche gleitet, obwohl das Ei größer ist als die Flaschenöffnung. Warum? Wieso? Weshalb? Nach dem Abschütten des heißen Wassers bleibt Wasserdampf zurück. Wenn dieser sich abkühlt, verwandelt er sich in kleine Tröpfchen und braucht dann weniger Platz. Wissenschaftler sagen dazu: es entsteht ein Unterdruck. Der Luftdruck außerhalb der Flasche ist höher als innerhalb und presst das Ei hinein. Das schwimmende Ei Du brauchst: ein rohes Ei, ein Glas mit Leitungswasser, Kochsalz. Lege das Ei in das Wasserglas. Es geht unter. Schütte nun viel Salz in das Glas und rühre vorsichtig mit einem Löffel um. Du merkst, dass das Ei anfängt zu schweben und langsam an die Oberfläche steigt. Ein Teil guckt sogar aus dem Wasser. Warum? Wieso? Weshalb? Es gibt Schwimmbäder, in denen das Wasser sehr salzig ist. Man nennt es Solebad. In diesem Wasser schwimmt es sich wie von selbst, man geht nicht unter. Genauso ergeht es dem Ei im Salzbad. Wissenschaftler erklären das mit der Dichte von Dingen: das Ei hat eine größere Dichte als Leitungswasser und geht deshalb unter. Das Salzwasser hat eine höhere Dichte als das Ei. Deshalb schwimmt es an der Oberfläche.

Helga Lorenz

Noch mehr Experimente gibt es hier:

- Anita van Saan: 365 Experimente für jeden Tag, moses. Verlag, 2002

- Gisela Lück: Leichte Experimente für Eltern und Kinder, Herder spektrum, 2000.

Ressort: Zisch

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