Unterm Strich
Zahlen mit der Mastercard: Erst ein Selfie, dann die Kohle
Mastercard will Kunden mit dem Selbstporträt zahlen lassen / Von Philipp Schulte.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Auch das Kreditkartenunternehmen Mastercard möchte die Selfie-Sicherheit nun nutzen. Es bietet seinen Kunden ab Sommer die Möglichkeit, per Selfie zu bezahlen. An der Supermarktkasse könne man ein Foto von sich machen und in der Mastercard-App hochladen. Dort muss schon ein Foto hinterlegt sein. Das System überprüft die Identität des Bezahlenden per Gesichtserkennung. Das soll sicherer als eine PIN sein, die von irgendwem eingegeben werden könnte. Zudem soll man auf dem Selfie blinzeln. Das soll verhindern, dass Betrüger ein anderes Foto des Kunden vor die Kamera halten.
Ist das nun ein Marketing-Gag oder schafft es "Selfie-Pay" bald wirklich ein Sicherheitsgarant zu werden? Man stelle sich eine Schlange an der Kasse vor und jeder Zweite macht erst ein Foto, bevor die Kohle abgebucht wird. Und das in Zeiten, in denen es an der Kasse ziemlich flott gehen muss. Oft klappt das Foto auch nicht beim ersten Versuch. "Ups, das Foto ist nichts geworden. Nochmal." Diese Sätze würden nicht nur die Kassierer erzürnen. Der eine oder andere Kunde reagiert ja schon bei kurzen Schlangen empfindlich. Muss er sich dann noch eine alberne Foto-Aktion anschauen, wüchse der Zorn. Das Selfie verlöre schneller seine Sicherheit, als es ihm lieb ist.
Kommentare
Liebe Leserinnen und Leser,
leider können Artikel, die älter als sechs Monate sind, nicht mehr kommentiert werden.
Die Kommentarfunktion dieses Artikels ist geschlossen.
Viele Grüße von Ihrer BZ