Zähes Ringen um ein Gemälde von Dix
NS-Raubkunst? Die Erbin eines jüdischen Anwalts fordert von der Stadt Entschädigung für ein bedeutendes Bild von Otto Dix.
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Der Verdacht ist nicht von der Hand zu weisen, auch wenn es letzte Gewissheit nicht gibt: Das Ölgemälde "Max John" von Otto Dix (1891–1969), ein Aushängeschild des Freiburger Museums für Neue Kunst, könnte NS-Raubkunst sein. Zumindest sprechen Indizien dafür, dass der von den Nazis verfolgte jüdische Sammler Fritz Glaser während des Krieges gezwungen war, es zu verkaufen. Seine Erbin, die in Dresden lebende Schwiegertochter Ute Glaser, fordert seit geraumer Zeit von der Stadt Freiburg die Herausgabe des Bildes.
Die Erbin hat aber signalisiert, das Porträt von 1920 im Falle einer angemessenen Entschädigungszahlung im Museum zu belassen. Die Stadt hat Glasers Forderung bislang allerdings nicht akzeptiert. Man habe Gesprächsbereitschaft signalisiert, sagt Kulturbürgermeister Ulrich von Kirchbach: "Unser Ziel muss es sein, dass das Bild in Freiburg bleibt." Für von Kirchbach ist der Fall nicht so eindeutig wie für ...