Wütender Mob tötet Leopard in Pakistan

Tier griff wohl Dorfbewohner an und riss Nutztiere.  

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In Pakistan hat ein wütender Mob von rund 200 Menschen einen Leoparden getötet. Das Tier hatte seinen gewöhnlichen Lebensraum verlassen und mehrere Dorfbewohner im Jhelum-Tal in der Region Kaschmir angegriffen und verletzt, sagte die lokale Beamtin Syeda Shaista am Mittwoch. Daraufhin sei er von dem Mob mit Steinen beworfen und zu Tode stranguliert worden.

Lokale Wildbeobachter, die zum Schutz der Tiere in der gebirgigen Region patrouillieren, hätten versucht, den Leoparden zu retten – jedoch erfolglos, sagte Shaista weiter. Der Vorfall habe sich am Dienstag ereignet. Das Tier sei zur Obduktion in das regionale Hauptquartier der Wildbeobachter gebracht worden.

Zweiter getöteter Leopard binnen zwei Wochen

Auf mehreren Videos in sozialen Medien ist zu sehen, wie der Leopard versucht, sich zu verstecken, als Männer beginnen, Steine zu werfen. Die Tageszeitung Dawn berichtete, drei Dorfbewohner seien leicht verletzt worden, zwei durch die Krallen des Tieres und eine Frau als sie stürzte, als sie "um ihr Leben lief". Sie sagte, der Leopard habe schwach und krank ausgesehen. Die Menschen seien auch wütend gewesen, weil sie jüngst Nutztiere verloren hätten.

Das Tier sei bereits der zweite getötete Leopard in der Region binnen zwei Wochen, sagte der lokale Beamte Habib Qazi. Zuletzt war ein Tier mit sechs Kugeln im Körper tot aufgefunden worden. Im Vorjahr waren mindestens zehn Leoparden in der Region getötet worden, nachdem sie auf der Suche nach Nahrung oder nach Schutz vor Schneestürmen in Siedlungen gestreunt waren.
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