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Wo das Kreuz ist, weiß nur der König

Zisch-Reporterin Anna-Marie Beutler aus der Grundschule Theresianum hat sich über den Breisacher Schützenverein informiert.  

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  | Foto: Ferdinando Terelle
Foto: Ferdinando Terelle
Die Schützengesellschaft Breisach wurde 1911 gegründet. 1939 musste der Verein seine Anlage aufgeben, da dort ein Bunker gebaut wurde.

Nach dem 2. Weltkrieg lebte der Verein in seiner bisherigen Form nicht wieder auf. Viele der damaligen Mitglieder waren bereits gestorben und die übrigen waren zu alt und hatten nicht mehr die Kraft für einen Neuanfang, da ja auch keine Sportanlage mehr vorhanden war. Erst im Jahr 1977 gründete Reiner Keitmann zusammen mit interessierten Breisacher Bürgern die Breisacher Schützengesellschaft neu. Reiner Keitmann war Gründungsoberschützenmeister.

Nachforschungen anlässlich der 100-Jahrfeier 2011 haben ergeben, dass die Schützengesellschaft Breisach über 450 Jahre alt ist. Das Königsschießen wird jedes Jahr am Dreikönigstag ausgetragen. Geschossen wird auf eine verdeckte Scheibe, die Glücksscheibe. Der amtierende Schützenkönig macht ein Kreuz an einer beliebigen Stelle. Danach wird die Scheibe mit einer zweiten Scheibe zugeklebt. Wo das Kreuz ist, weiß nur der König. Er selbst nimmt an diesem Schießen nicht teil. Die Teilnehmer erhalten Startnummern. Diese werden zusammen mit den Namen in eine Liste eingetragen.

Jeder Teilnehmer gibt nun mit dem Luftgewehr einen Schuss auf die Scheibe ab. Das Einschussloch wird mit der Startnummer versehen. König wird derjenige, dessen Schuss dem Kreuz am nächsten liegt. 1. und 2. Ritter werden die beiden Nächstliegenden. Das erste Königsschießen fand 1983 statt. Reiner Keitmann war der erste Schützenkönig nach der Wiedergründung.

Erika Keitmann wurde 2013 Schützenkönigin. Ihre Enkelin Lena Beutler wurde Jugendkönigin. Nach Aussage von Erika Keitmann hat sie sich über diesen Doppelsieg sehr gefreut.

Ressort: Zisch-Texte

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