Wird am Gotthard ein zweiter Straßentunnel gebohrt?
Gibt die Schweiz 2,8 Milliarden Franken für einen neuen Gotthard-Tunnel aus? Darüber wird am 28. Februar abgestimmt – obwohl das Projekt höchst umstritten ist, und vielleicht gar nicht gebaut werden darf.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
Mühsam geht es hinauf. Zwölf Kilometer durch acht Tunnel und vier Galerien bei fünf bis sechs Prozent Steigung. Der Anstieg von Amsteg nach Göschenen, die 600 Meter Höhendifferenz, lassen die Dieselmotoren angestrengt brüllen. Und wenn es gemächlich vorwärtsgeht, dann nicht, weil die Fahrer in ihren 40-Tonnern gerade dabei sind, die Langsamkeit für sich zu entdecken. Und auch nicht, weil sie den Blick genießen auf die Asphaltpiste, die zwischen Kantonsstraße, Bahngleisen, Flussbett und steil aufragenden blanken Felswänden verläuft. Der Weg hinauf zum Nordportal des Gotthard-Straßentunnels ist vielmehr Arbeit für Mensch und Maschine.
Vor den letzten Kilometern müssen deshalb alle Lastwagen noch mal runter von der Autobahn und rauf auf den 70 000 Quadratmeter großen Platz des Schwerverkehrszentrums Uri in Erstfeld. 300 Fahrzeuge können hier stehen, zur Not reicht es auch für mehr als 500. Ein Notfall, wie er am 24. Oktober ...