Veto eingelegt
Wirbel um eine Fondue-Hütte in Basler Museumshof
sda
Do, 04. Juli 2024, 08:31 Uhr
Basel
Eine Holzhütte im Hinterhof des Antikenmuseums sorgt für Aufregung in Basel. Das Amt für Denkmalschutz hat ein Veto gegen die saisonale Hütte eingelegt, in der es ein Fondue-Angebot hätte geben sollen.
Im Winter 2023/2024 habe das Antikenmuseum seinen Hinterhof mit einer temporären Holzhütte aufgewertet, heißt es im Bericht. Das Angebot sei rege genutzt worden und habe dem Museum neues Publikum eingebracht. Von einer Aufwertung mochte die kantonale Denkmalpflege wiederum keineswegs sprechen. Es sei ein Provisorium über eine beschränkte Zeit geduldet worden, schreibt eine Sprecherin des für die Denkmalpflege zuständigen Bau- und Verkehrsdepartement auf Anfrage. "Eine Wiederholung einer derartigen Holzhütte würde die würdige und wertvolle Architektur über einen nunmehr längeren Zeitraum beeinträchtigen."
Als Begründung wird die schutzwürdige Umgebung genannt. Der Hof befinde sich in einer Schutzzone und sei nahezu vollständig von historisch und künstlerisch wertvollen Schutzobjekten umschlossen, so die Sprecherin. In diesem Umfeld vermöge eine "skihüttenartige" Capanna auch als Provisorium den hohen Ansprüchen nicht zu genügen. Dass nun keine neuerliche Bewilligung erteilt wurde, führte gemäß Bericht der BKK "zu einigen Irritationen" seitens des Museums – habe doch gerade diese Maßnahme sichergestellt, dass der im Winter von Besucherinnen und Besuchern kaum genutzte Innenhof des Antikenmuseums besser zur Geltung gekommen sei.
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