"Wir verfolgen die Raser"
ZISCH-INTERVIEW mit dem Polizeipostenchef Manfred Huber vom Polizeiposten Hotzenwald-Segeten.
Carolin Schrieder, Luka Kaiser &
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Die beiden Zisch-Reporter Carolin Schrieder und Luka Kaiser haben in der BZ mehrere Artikel vom Blitz-Marathon gelesen und danach ein Interview mit Manfred Huber (59 Jahre) geführt. Er ist Polizeipostenchef in Segeten und freut sich immer noch über seine abwechslungsreiche Arbeit.
Huber: Diese Geschwindigkeitskontrolle hatte nichts mit dem Blitz-Marathon zu tun. Es ist uns immer ein Anliegen, gefährliche Straßen, Ortseinfahrten und Kreuzungen im Auge zu behalten. Natürlich darf auch nachts geblitzt werden. Reflektierende Gegenstände, wie zum Beispiel ein Kennzeichen sind dabei von Vorteil.
Zisch: Am Nachmittag waren dann in Görwihl verschiedene Polizeiautos unterwegs. Was war da genau los?
Huber: Da waren acht Mann von der Bereitschaftspolizei Lahr vor Ort. Sie sind überwiegend im Gruppeneinsatz tätig bei Demos, Suchaktionen oder in Fußballstadien. In Görwihl wurde die Gurtpflicht und das Handyverbot am Steuer überprüft.
Zisch: Nun zum Donnerstag, 10. Oktober, dem Radartag. Wie viele Kontrollstellen gab es in ihrem Revier ?
Huber: Es gab zwei Kontrollstellen. Die eine war beim Kindergarten Strittmatt und die andere beim Haus am Gugel in Giersbach. Hier sind 70 Kilometer pro Stunde vorgeschrieben.
Zisch: Wo waren Sie dabei?
Huber: Da die Dienststelle in Segeten besetzt sein muss, war zu diesem Zeitpunkt meine Arbeit dort.
Zisch: Gab es trotz mehrfacher Warnung Verkehrssünder? Wie hoch war die höchste Geschwindigkeitsüberschreitung, die Sie gemessen haben?
Huber: Die meisten Autofahrer waren gewarnt und aufmerksam unterwegs, allerdings hatten auch der starke Regen und Wintereinbruch zu einer vorsichtigen Fahrweise beigetragen. Unsere Laserpistole zeigte als höchste Überschreitung zwölf Kilometer pro Stunde.
Zisch: Wieso wird so ein Radartag durchgeführt?
Huber: Damit jedem erneut bewusst ist, langsamer zu fahren. Wir verfolgen die Raser. An erster Stelle stehen nämlich immer noch Unfälle, die durch zu schnelles Fahren verursacht werden.
Zisch: Gibt es überhaupt so viele Messgeräte?
Huber: Jede Dienststelle hat ein eigenesMessgerät, sprich eine Laser-Pistole.
Zisch: Was passiert mit den eingenommenen Bußgeldern?
Huber: Die Bußgelder der Gemeinde Görwihl gehen ans Landratsamt Waldshut, die der Gemeinden Herrischried und Rickenbach fließen an die zu bearbeitende Stelle der Stadt Bad Säckingen. Jede Abwicklung läuft bargeldlos.
Zisch: Stehen schon weitere Kontrollen für die nächsten Monate fest?
Huber: Nein. Hier behalten wir uns vor, diese dem jeweiligen Arbeitspensum einzuschieben.
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