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Zischup-Interview

"Wir sind eine Volleyball-Familie"

Der 20-jährige Anton Jung ist Neuzugang der ersten Herren-Volleyballmannschaft der Freiburger Turnerschaft. Er erzählt, wie oft er trainiert, was seine Rituale sind und wie er zu dem Sport kam.  

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Anton Jung spielt seit diesem Jahr für die Freiburger Turnerschaft.  | Foto: privat
Anton Jung spielt seit diesem Jahr für die Freiburger Turnerschaft. Foto: privat
Die Freiburger Turnerschaft 1844 (FT) kennt fast jeder, der in Freiburg wohnt. Stand Januar 2023 ist der bekannte Verein mit 6900 Mitgliedern Südbadens drittgrößter Sportverein. Im März 2023 gab es bei dem gerade aufgestiegenen Team der ersten Volleyballmannschaft der Herren einen Neuzugang.

Zischup: Unsere erste Frage ist: Wann hast du mit dem Volleyballspielen angefangen?

Jung: Ich habe in der zweiten Klasse angefangen. Das war noch nicht in einem richtigen Verein. Mit acht Jahren bin ich dann nach Rottenburg gewechselt und habe dort in einer ziemlich großen Gruppe angefangen.

Zischup: Das ist ja eine ziemlich lange Zeit. Gab es noch andere Sportarten, die du in Erwähnung gezogen hast?

Jung: Nicht wirklich. Ich habe bis zur F-Jugend Fußball gespielt, war da aber nicht sonderlich gut. Und als es dann darauf hinauslief, dass ich immer mehr Volleyball gespielt habe, habe ich mit dem Fußball auch aufgehört. Das war so ein fließender Übergang von Fußball zu Volleyball.

Zischup: Und hattest du irgendeinen Einfluss, zum Beispiel von deinen Eltern, oder wie bist du auf Volleyball gekommen?

Jung: Ja, meine Schwester spielt Volleyball, und meine Mutter war auch Trainerin. Also, wir sind eine ziemliche Volleyball-Familie. Ich war halt einfach früh viel bei meiner Schwester dabei und habe in dieser Zeit schon diese Volleyball-Luft geschnuppert.

Zischup: Hattest du immer Spaß an dem Sport oder gab es eine Phase, in der du gar keine Lust hattest?

Jung: Ich glaube, es ist normal, dass du Phasen hast, in denen du nicht so Lust hast, oder das Training nicht so gut läuft. Aber dann muss man sich eben mal durch diese Phasen durchkämpfen. Eine richtig lange schlechte Phase hatte ich nicht, eher nur ein paar Trainings, die ich nicht so cool fand.

Zischup: War das immer dein Ziel, so intensiv Volleyball zu machen?

Jung: Es wurde mit der Zeit immer mehr, und spätestens als ich dann nach Friedrichshafen gewechselt bin, war das so das Ziel: Okay, ich will jetzt Profi werden. Aber davor war ich mir schon unsicher und habe mir da auch gar nicht so groß Gedanken darüber gemacht, wo es da jetzt hingeht. Denn in erster Linie hat es mir einfach Spaß gemacht.

Zischup: Willst du uns mal deine Laufbahn bis zur FT erzählen?

Jung: Gerne. Also, ich war ab acht Jahren in Rottenburg und habe dort in der Jugendmannschaft gespielt. Später haben wir eine Herren-Mannschaft gebildet und gegen andere Herren-Teams gespielt. Mit 16 Jahren durfte ich in der dritten Liga spielen. Zu der Zeit spielte Rottenburg in der ersten Liga, und ich durfte oft am Erstliga-Training teilnehmen. Danach war ich drei Jahre in Friedrichshafen, habe dort mein Abi gemacht und in der Zweiten Bundesliga gespielt. Von September bis März war ich am Bundesstützpunkt in Berlin, und seit März bin ich in Freiburg, wo ich mit den Jungs trainiere und bei den letzten Spielen dabei war.

Zischup: Und hast du dich schon in das neue Team eingefunden?

Jung: Ich will jetzt keins der bisherigen Teams beleidigen oder so, aber das Team hier ist schon eines der besten Teams, in denen ich je war. Superangenehme Stimmung, alle sind superehrlich und offen, was ich echt wichtig finde, und dieses Familiäre, finde ich, ist auch voll da.

Zischup: Hast du ein bestimmtes Ritual vor einem Spiel?

Jung: Ja, das kam so mit der Zeit. Ich habe irgendwann angefangen, vor einem Spiel zu duschen, und fand das ganz angenehm, so alles sauber und fertig zu haben. Dann kam irgendwann noch dazu, dass ich vor einem Spiel Kaffee getrunken habe, um nochmal wach zu werden, und mittlerweile ist es so, dass ich, wenn es geht, einen Kaffee unter der Dusche trinke.

Zischup: Was magst du da am liebsten am Volleyball, gibt es da eine bestimmte Lieblingsposition?

Jung: Schwierig. Also, ich glaube, das Beeindruckende am Volleyball ist, dass so viel gleichzeitig in der Halle passiert. Du nimmst die Annahme an und gehst dann vor zum Angriff. Im besten Fall rennen vier vor und hoffen, sie kriegen den Pass. Auf der anderen Seite gibt es viel Hektik, um den Ball irgendwie abzuwehren.

Zischup: Unsere letzte Frage: Wie viel spielst du so in der Woche?

Jung: Wir haben in einer normalen Woche Montag zwei-, Dienstag ein-, Mittwoch zwei-, Donnerstag auch zwei- und Freitag einmal Training. Das sind dann die Balltrainings, und dann haben wir noch viermal in der Woche Krafttraining. Also, insgesamt acht Balltrainings plus vier Krafttrainings.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 15. Dezember 2023: PDF-Version herunterladen

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