Der Bundestrainer im BZ-Interview
"Wir müssen neue Reize setzen"
Nach der EM ist vor der WM: Kaum hat Bundestrainer Joachim Löw das letzte Turnier aufgearbeitet, geht es schon wieder los. Vor der heute beginnenden WM-Qualifikation sprach BZ-Redakteur mit Löw.
Fr, 5. Sep 2008, 12:55 Uhr
Nationalelf
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Bei seinem ersten Turnier als Bundestrainer wurde Joachim Löw mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gleich Vize-Europameister. Ein Erfolg. Dennoch war auch er mit den Auftritten seiner Elf nur teilweise zufrieden. Vor der heute beginnenden WM-Qualifikation traf René Kübler den 48-Jährigen zum Interview. Im Gespräch äußerte sich Löw auch zu den Problemen rund um Kapitän Michael Ballack und andere Führungsspieler.
BZ: Herr Löw, hatten Sie keinen entspannten Urlaub?Löw: Doch, eigentlich schon. Entspannter als nach der WM 2006. Wieso?
BZ: Man hat selten so klare Ansagen von Ihnen gehört wie in den vergangenen Wochen. Sie haben immerhin Michael Ballack, Torsten Frings und Mirsolav Klose die Stammplatzgarantie entzogen. Das sind ja nicht irgendwelche Spieler. So etwas ist man von Ihnen nicht gewohnt.
Löw: Öffentlich vielleicht nicht.
BZ: Aha, intern also schon. Bereits während der EM soll es nach dem Kroatien-Spiel zu einem Konflikt zwischen den "Leithirschen" Ballack/Frings und anderen Spielern gekommen sein. Verraten Sie uns doch aus erster Hand mal, wie es wirklich war.
Löw: Da wurde wahnsinnig viel spekuliert. Nach dem Kroatien-Spiel hatte ich in der Kabine das Gefühl, den Ansatz von gegenseitigen Schuldzuweisungen zu spüren. Daraufhin habe ich Ballack, Frings und Jens Lehmann angesprochen und ihnen gesagt: "Sportliche Analyse ist in ...