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"Wir müssen Druck auf Israel ausüben"

BZ-INTERVIEW mit der Menschenrechtsanwältin Felicia Langer, die als Kind vor den Nazis floh.  

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Unterdrückung und Verfolgung kennt sie aus eigener Erfahrung: Als neunjähriges jüdisches Mädchen musste Felicia Langer 1939 mit ihrer Familie während des Nationalsozialismus von Polen in die Sowjetunion fliehen. Heute ist sie Menschenrechtsanwältin, Autorin und seit 1990 Trägerin des Alternativen Nobelpreises. Seit Jahrzehnten engagiert sie sich unermüdlich für die Palästinenser und gegen die Politik der israelischen Regierung – erst innerhalb Israels, seit 1990 von Tübingen aus. Anja Bochtler sprach mit ihr.

BZ: Sie haben 1967 – damals als Anwältin in Israel – begonnen, Palästinenser zu verteidigen und nie mehr aufgehört, für sie zu kämpfen. Hatten Sie nie Krisen?
Langer: Keine Krise, aber 1990 habe ich ...

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