"Wir kontrollieren Waren"

ZISCH-INTERVIEW mit der Zollbeamtin Cornelia Cammarata-Oertlin über ihren Job und wilde Tiere.  

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Cornelia Cammarata-Oertlin  | Foto: Angelika Bruschde
Cornelia Cammarata-Oertlin Foto: Angelika Bruschde

Zisch-Reporterin Mia Oertlin aus der Klasse 4a der René-Schickele-Schule in Badenweiler hat ihre Tante Cornelia Cammarata-Oertlin interviewt. Sie ist Zollbeamtin am Autobahnzoll Weil am Rhein.

Zisch: Wie bist du auf den Beruf der Zollbeamtin gekommen?
Cammarata-Oertlin: Mein Vater las im Gemeindeblatt eine Anzeige, dass der Zoll Nachwuchskräfte sucht. Ich habe mich daraufhin eingehend über das Berufsbild informiert und mich dann beim zuständigen Hauptzollamt beworben.
Zisch: Wo hast du deine Ausbildung absolviert und wie lange hat sie gedauert?
Cammarata-Oertlin: Die Ausbildungsdauer im mittleren Zolldienst beträgt zwei Jahre. Angefangen hat die Ausbildung bei der Zollanstalt in Freiburg. Dort habe ich das Verstehen von Gesetzen und Verordnungen gelernt. Im praktischen Teil meiner Ausbildung war ich in der Warenabfertigung sowie im Reiseverkehr beim Zollamt Weil am Rhein Autobahn. Beim Bildungs- und Wissenschaftszentrum der Bundesfinanzverwaltung in Sigmaringen habe ich die Handhabung im Umgang mit Waffen gelernt und die Fähigkeit sowie die Fertigkeit in der Selbstverteidigung.
Zisch: Welche Aufgaben hat der Autobahnzoll?
Cammarata-Oertlin: Zu den Aufgaben des Autobahnzolls gehört zum Beispiel, die Waren, welche über die deutsche Grenze ein- oder ausgeführt werden, zu kontrollieren.
Zisch: Wie viele Lkw passieren jährlich die Grenze Richtung Deutschland?
Cammarata-Oertlin: Im Jahr 2018 fuhren rund 993 000 Lkw über das Autobahnzollamt Weil am Rhein.

Zisch: Was wird am Zollamt Weil am Rhein abgefertigt, und was war der außergewöhnlichste Fund?
Cammarata-Oertlin: Wir fertigen im Warenverkehr verschiedene Waren ab. Angefangen beim Toilettenpapier über Babywindeln, Kosmetikartikel bis hin zu lebenden Tieren. Besondere Abfertigungen sind Tiere, die dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen unterliegen. Hierfür bedarf es einer besonderen Genehmigung, den sogenannten CITES-Papieren. So wurden zum Beispiel schon einmal sibirische Tiger und lebende Königspythons abgefertigt. Das war für uns natürlich besonders spannend.
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