"Wir brauchen den Wandel"
Der katholische Dekan Hans-Jürgen Decker über die Kirche in der Krise.
Das Gespräch führte Sigrun Rehm
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Nach zwölf Jahren als Leiter des Katholischen Dekanats Endingen-Waldkirch hat Dekan Hans-Jürgen Decker sein Amt an seinen Nachfolger Stefan Meisert übergeben. Zum Abschied spricht er über die Sinnsuche, den Zölibat und was Christsein ausmacht.
Der Sonntag: Auf der einen Seite stehen Kirchenaustritte, Priestermangel und jahrelang vertuschter sexueller Missbrauch, auf der anderen Seite gibt es ein oft reiches Glaubensleben vor Ort. Wie tief ist die aktuelle Krise der Kirche, Herr Dekan Decker?Ich glaube, dass wir unterscheiden müssen zwischen einer Kirchenkrise und einer Glaubenskrise. Viele Menschen sagen: "Der Glaube ist mir wichtig, aber was die Amtskirche vertritt, interessiert mich nicht." Vor Ort erlebe ich, dass die Suche nach Sinn zunimmt, gerade wenn es um Brüche und Neuanfänge im Leben geht, aber mit dem klassischen Angebot wie vor 20 Jahren erreichen wir immer ...