Harald Stutte war viermal in Israel und erlebte ein Land, das bunt, liberal, divers war - und gleichzeitig jüdisch-orthodox, konservativ und islamisch. Ein Land, umgeben von Feinden.
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Als ich das erste Mal nach Israel reiste, Mitte der 1990er-Jahre, da hatte ich kaum Gepäck dabei – stattdessen einen gigantischen Packen an Vorurteilen. Man muss das verstehen: Die 1980er-Jahre hatten mich geprägt, Nato-Nachrüstung, saurer Regen, Befreiungsbewegungen, wohin man blickte – von Nicaragua bis in den Nahen Osten. Chile, Südafrika, Palästina. Diese Progressiv-gegen-Reaktionär-Schablone schien einfach überall zu passen. Ganz dem Zeitgeist erlegen, besaß ich auch irgendwann ein schwarz-weiß durchwebtes Palästinensertuch, gekauft auf einer Fahrt mit meinem Kumpel Christian in einem alten Peugeot ...