Wie ein Profi Fußball spielen
Torkönige müssen hart trainieren und gute Noten in der Schule haben.
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Markus aus der Fünften hat seine Mama neulich einfach gefragt: "Wie werde ich so ein Fußballprofi, Mama?" Ja, und da kam die Mutter ganz schön ins Schwitzen. "Puuuh", hat sie gemacht und überlegt und überlegt. Aber das ist normal, denn man kann ganz schlaue Leute fragen. Einen Professor an der Universität, den Bundeskanzler oder auch einen Fußballtrainer. Sie alle pusten erst mal kräftig durch die Backen und suchen nach einer Antwort. Es ist also offensichtlich sehr schwierig zu sagen, wie ich ein Fußballprofi werde. Jemand also, dessen Beruf es ist, zu kicken. Nun, was du in jedem Fall mitbringen solltest, ist ganz viel Spaß. Das klingt einfach, ist aber auch so. Spaß am Spiel, Spaß mit dem Ball, Spaß an der Bewegung solltest du haben. Du musst neugierig sein und alles wissen wollen über deine Lieblingsbeschäftigung. Das kann übrigens auch etwas ganz anderes als Fußball sein: Mathe, Musik oder Zeichnen zum Beispiel. Christian Streich, der als Jugendtrainer beim SC Freiburg arbeitet, empfiehlt jungen Kickern: "Einfach drauflos spielen und mehr tun als andere."
So wie Julian Körber, der in der D-Jugend des SC aktiv ist und sagt, dass er schon immer nur Fußball spielen wollte und sich nichts Besseres vorstellen kann. Julian (13) weiß - und das ist beinahe genauso wichtig - , dass andere Dinge, wie die Schule oder Freunde nicht vernachlässigt werden dürfen. Julian spielt auch Klavier und er sagt, dass es "manchmal ganz schön stressig" ist, alles unter einen Hut zu bekommen. Auch wenn er fast jeden Tag trainiert, muss er ja trotzdem die Hausaufgaben erledigen. Und beim SC achten die Trainer darauf, das auch die Schulnoten okay sind. Ab der C-Jugend musst du die Zeugnisse sogar vorlegen. Und stell' dir vor, du darfst nicht mitspielen, weil du in Mathe eine Fünf bekommen hast. Für Julian wäre es das Schlimmste auf der Welt. Ihr seht, es ist also nicht immer nur leicht und spaßig. Manchmal ist man auch traurig, weil es nicht so läuft oder man zu viele Fehlpässe gespielt hat. Das gehört dazu. Durch eine schlimme Verletzung kann auch "alles ganz schnell vorbei sein", weiß Mario Maus, der im Internat des SC wohnt und in der A-Jugend spielt. Dann ist es besser, einen "ordentlichen Beruf" gelernt zu haben, wie Oma immer sagt. Fußball spielen kannst du dann vielleicht weiter nebenher. Nur nicht vor so vielen Leuten wie der kleine Iashi eben. Denn, du musst wissen, es gibt in Deutschland gerade mal etwa 800 solcher Profis, bestimmt gibt es aber viel mehr Jungs, die toll Fußball spielen können. Für jeden kann es also nicht reichen. Vielleicht kann man den Beruf des Fußballprofis mit dem des Astronauten vergleichen. Auch in das Weltall fliegen dürfen nur ganz wenige. Ach, vielleicht fliegt der Richard Golz ja auch deshalb immer so toll durch die Luft, weil er früher immer Astronaut werden wollte. Na ja, er hat in jedem Fall viel Glück gehabt.
Uwe Rogowski
Talent-Sichtungstage 2003: Anmeldung ab sofort möglich. In der Freiburger Fußballschule im Möslestadion veranstaltet der SC Freiburg am 3. und 4. September seine diesjährigen Talent-Sichtungstage der Jahrgänge 1990 bis 1993. Die Trainingseinheiten werden von Jugendtrainern und Profis des Sport-Clubs durchgeführt. Pro Jahrgang ist die Teilnehmerzahl auf 60 Jugendliche beschränkt. Anmeldeschluss ist Dienstag, der 26. August.
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