In der Millionenmetropole gibt es erstmals eine Nachtbürgermeisterin / Sie soll das Partyleben sicherer und freier machen – eine schwierige Herausforderung.
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Nach einer Stunde wird Ariel Palitz plötzlich streng. "Nein!", ruft sie von der Bühne, "du hattest deine Zeit." In den Zuschauerrängen steht ein Mann mit weißen Haaren. Er hat sich als Pete vorgestellt, zerbrochene Familie, Suchtfälle, deshalb müsse sich die Politik auf dieser Veranstaltung grundsätzlich gegen eine "Kultur des Alkohols" positionieren. Pete durfte 120 Sekunden sprechen, wie jeder an diesem Abend in der Town Hall in Midtown Manhattan, und diese 120 Sekunden sind jetzt vorbei. Also brüllt er. Palitz schüttelt den Kopf. Und gibt doch nach. Pete darf noch mal kurz schimpfen.
Der Job, den die 47-jährige Palitz seit neun Monaten hat, besteht oft aus Zuhören, Beruhigen, Vermitteln. Irgendwie es jedem recht machen. Der Job trägt einen glamourösen Titel: Palitz ist "Night Mayor" von New York City. Sie ist die Bürgermeisterin der Nacht. Es ist das erste Amt dieser Art in den USA. In der Stadt, die wohl wie keine andere berüchtigt für ...