Wenn der Bankberater eine Maschine ist
Traditionelle Kreditinstitute geraten immer stärker unter den Druck neuer, günstiger Finanzdienstleister aus dem Internet / Verbraucherschützer sehen das gern.
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FRANKFURT. Die Bankenbranche durchlebt einen Umbruch; die traditionellen Finanzdienstleister werden nervös ob der neuen Konkurrenz aus dem Internet. Junge Firmen versuchen den altgedienten Banken Kunden abzujagen – bei der Geldanlage, im Zahlungsverkehr, im Kreditgeschäft. Fintechs nennt man sie, weil sie Finanzgeschäfte mit neuer Technik verbinden. Ihre Gebühren sind niedrig, weil sie keine Filialen haben, wenige Mitarbeiter, und weil sie weitgehend darauf verzichten, ihre Kunden individuell zu beraten. Daher heißen sie auch Robo Advisors – automatisierte Ratgeber.
Lars Reiner, Ende 20, arbeitete einst selbst für die Deutsche Bank. Heute attackiert er das Geschäftsmodell von Deutschlands größtem Kreditinstitut. Seine Firma heißt Ginmon. Sie ist eine von vielen Unternehmensgründungen, die den traditionellen Banken und den klassischen Vermögensverwaltern zunehmend das Leben schwermachen.Diese Fintechs klären meist anhand weniger Fragen im Internet oder per App das Anlageprofil ihrer Kunden. Dann machen sie automatisierte Vorschläge, wie das Geld investiert werden kann. Der Zulauf zu diesen neuen Anbietern ist beträchtlich. Wie vieles in der Finanzszene, ist die Welle der Robo Advisors aus den USA nach Europa geschwappt. Das 2010 gegründete ...