Beispiel Köln

Wenn Abi-Streiche eskalieren

Etwa 200 angehende Abiturienten haben sich in Köln eine Wasserbombenschlacht geliefert. Die Polizei rückte mehrfach aus, weil sich Anwohner am Sonntagabend vom Lärm gestört fühlten.  

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Sprung in die Freiheit: feiernde Abiturienten in Frankfurt   | Foto: dpa
Sprung in die Freiheit: feiernde Abiturienten in Frankfurt Foto: dpa
KÖLN/FRANKFURT (dpa). Ein Sprecher der Polizei beschwichtigte am Montag: "Die Sache hatte zu keiner Zeit einen ernsthaften Charakter." Zu Straftaten sei es nicht gekommen, und es sei auch niemand verletzt worden.

Angesichts bevorstehender Abitur-Feiern dürfte manchen Lehrern in den nächsten Wochen Angst und Bange werden. Immer wieder schlagen einzelne Schüler bei ihren sogenannten Abi-Streichen über die Stränge.

In Hessen, wo am Freitag die letzten Abi-Klausuren geschrieben werden, bereiten sich viele Kommunen bereits auf die Partys vor. In Frankfurt am Main etwa sind Mitarbeiter der Drogenaufklärung unterwegs; sie sollen für einen gemäßigten Alkohol-Konsum werben. Auch die Polizei zeigt Präsenz, nachdem es im Jahr 2013 bei der Frankfurter Abiturfeier zu Schlägereien gekommen war.

In Baden-Württemberg finden die letzten Abiturprüfungen mit Griechisch und Chinesisch am 27. März statt. In vielen anderen Ländern stehen die Abiprüfungen erst im April und Mai an.

Ausufernde Abifeiern

Saufgelage: Eine Abitur feier in Frankfurt am Main löste im März 2013 einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr aus. In einem Park hatten sich rund tausend Jugendliche zum Teil so betrunken, dass sie notärztlich versorgt werden mussten.

Schaumparty: Nach einer misslungenen Feier mit Partyschaum mussten im Juni 2013 im hessischen Kronberg 200 Schüler mit Atembeschwerden und Brechreiz ins Krankenhaus. Der Schaum war laut Polizei falsch angemischt.

Schlechter Scherz: Abiturienten aus Würzburg wollten 2009 nach bestandener Prüfung einen Film drehen: Sie stürmten vermummt eine Bank und stellten eine Geiselnahme nach. Die Folge: ein Großeinsatz der Polizei.

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