Wald

Weniger Käferholz, aber keine Entwarnung bei der Forstgemeinschaft Mettmatal

Die Forstgemeinschaft Mettmatal schlägt 2024 weniger Festmeter Holz ein. In Birkendorf erläutert Vorsitzender Andreas Isele, warum der Borkenkäfer hierbei eine entscheidende Rolle spielt.  3 min

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Borkenkäfer richten ökologische und wi...nge des Fichtenschädlings Buchdrucker.  | Foto: Martha Weishaar
Borkenkäfer richten ökologische und wirtschaftliche Schäden im Wald an. Unser Symbolbild zeigt Brutgänge des Fichtenschädlings Buchdrucker. Foto: Martha Weishaar
Rückblick

Umfassende Informationen gegeben hat es in der Hauptversammlung der Forstgemeinschaft Mettmatal unter der Leitung des Vorsitzenden Andreas Isele. Der Geschäftsführer Frieder Wielandt berichtete über den Einschlag 2024. Es wurden 8997 Festmeter Holz eingeschlagen, deutlich weniger als in den Vorjahren, was an der abnehmenden Käferholzmenge liegt, berichtet die Forstgemeinschaft in einer Pressemitteilung. Dennoch waren noch 38 Prozent des Einschlags aufgrund von Insektenbefall notwendig. Ferner berichtete Frieder Wielandt von vergangenen Infoveranstaltungen, wie der Information zur Wiederbewaldung, der Sägewerksbesichtigung und dem Motorsägenkurs. Die Kasse weist ein deutliches Plus auf.

Wahlen

Die Neuwahlen des Vorstands ergaben folgendes Ergebnis: Vorsitzender ist Andreas Isele, der stellvertretende Vorsitzende Joachim Maier, Schriftführerin Tanja Göldner, Beisitzer sind Roland Ebner, Martin Ebner und Manuel Ebner, Kassenprüfer ist Dieter Maier.

Aufgaben

Nachdem die Formalien abgehandelt waren, gab Forstbezirksleiter Tom Drabinski einen ausführlichen Überblick über die Herausforderungen und Maßnahmen im forstwirtschaftlichen Bereich. Im Fokus standen die Bekämpfung des Borkenkäfers, die aktive Waldbewirtschaftung sowie die Förderung von Waldgemeinschaften. Georg Freidel, beim Kreisforstamt für Förderungen verantwortlich, wies auf die diesbezüglichen Zuschussmöglichkeiten hin. Im Mittelpunkt seines Vortrags standen die Landes- und Bundesförderungen, die auf die Wiederbepflanzung und das klimaangepasste Waldmanagement ausgerichtet sind, so die Mitteilung. Ein Höhepunkt für das laufende Jahr 2025 wurde zudem angekündigt: Ein Ausflug zur "neuen Gutex" in Eschbach ist für Ende Oktober 2025 geplant.

Ausblick

Bei der Hauptversammlung berichtete Stefan Rehm von der Waldgenossenschaft Südschwarzwald (WGS) auch über die wichtigsten Entwicklungen der vergangenen Jahre und gab einen Ausblick auf die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der Holzvermarktung. Besonders im Fokus standen die aktuellen Trends auf dem Holzmarkt, die Preisentwicklung und Änderungen aufgrund neuer EU-Regelungen.

Abschied

Nach fast 15 Jahren aktiver Arbeit im Vorstand der Forstgemeinschaft verabschiedete sich Friedhelm Blatter von seinem Posten. In einer Ansprache würdigte der Vorsitzende Andreas Isele das langjährige Engagement von Friedhelm Blatter und überreichte ihm als Dank ein Geschenk. "Friedhelm hat mit seiner Erfahrung und seinem unermüdlichen Einsatz einen großen Beitrag zur positiven Entwicklung unserer Genossenschaft geleistet. Wir sind ihm sehr dankbar."

Jagdbeirat

Ein weiterer Punkt in der Sitzung war der Wunsch nach einer Wiederbelebung des Jagdbeirats. In früheren Jahren war dieser Beirat eine wertvolle Plattform für den Austausch zwischen Jagdpächtern, Forstbehörden und anderen Interessenvertretern. Der Vorschlag, den Jagdbeirat wieder ins Leben zu rufen, stieß auf Zustimmung. "Wir erhoffen uns durch die Wiederbelebung des Jagdbeirats eine bessere Kommunikation und Zusammenarbeit für die Zukunft", erklärte Andreas Isele.
488 Mitglieder hat die Forstgemeinschaft Mettmatal. Sie besitzen 1335 Hektar Waldfläche. Zum Gebiet gehören die Gemeinde Grafenhausen (Kontakt Friedrich Hugel, 0175/1804547), Ühlingen-Birkendorf-Ost (Kontakt Joachim Mayer, 0172/7406911) und Ühlingen-Birkendorf-West (Frieder Wielandt, 0170/4500043).
Schlagworte: Andreas Isele, Frieder Wielandt, Friedhelm Blatter
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