Weniger ist mehr
Kaitlyn Kombosch, Klasse 9e, Martin-Schongauer-Gymnasium & Breisach
Di, 26. Apr 2016, 10:56 Uhr
Schülertexte
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Jedoch gibt es, wenn es um das Fandasein geht, einige Jugendliche – und manchmal sogar auch Erwachsene – die ruckzuck von harmloser Fanleidenschaft in krankhafte Fanliebe fallen. Manchen Fans reicht es dann nicht mehr, nur die CDs ihrer Stars zu kaufen. Um ihrem Idol so nah wie möglich zu sein, kaufen sie sich für jedes Konzert Karten. Manche Fans werden auch zu Stalkern, weil es ihnen nicht mehr reicht, die Neuigkeiten über den auserkorenen Lieblingsstar aufmerksam zu verfolgen. Sie wollen an dem Leben ihres Stars auch physisch teilnehmen.
Das ist krankhafte Fanliebe. In Extremfällen können aus dem dringenden Wunsch nach Aufmerksamkeit mitunter Depressionen entstehen oder auch das Verlangen, unbedingt so aussehen zu müssen wie das Idol. Manche Menschen lassen sich sogar umoperieren, um ihrem Idol ähnlicher zu sein.
Wenn fanatische Fans ihre gesamten Ersparnisse für Fanartikel ausgeben und sich womöglich ihre Zukunft verbauen, weil sie zunehmend Schule, Familie und Freundeskreis vernachlässigen, um einzig und allein ihrem Idol nachzueifern, dann ist ihr Verhalten krankhaft. Spätestens dann sollten sie sich ernsthaft Gedanken darüber machen, ob weniger nicht tatsächlich mehr ist.