Comicmesse in Dortmund
Welt der gezeichneten Helden
Die erste Comicmesse Deutschlands "Comic Con" hat in Dortmund stattgefunden.
Jonas Mueller-Töwe (dpa)
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DORTMUND. Die Comic-Welt wird lebendig: In der Dortmunder Westfalenhalle fand am Wochenende die erste Comicmesse "German Comic Con" statt. Dort konnten Fans ihren Idolen – etwa den Zeichnern von Batman und Spider-Man – über die Schulter schauen. Oder mit "Games of Thrones"-Schauspielern plaudern.
Zeichnen ist sein Beruf, an berühmten Comics wie "Batman" und "Daredevil" hat der Argentinier mitgewirkt – auf der ersten "German Comic Con" in der Dortmunder Westfalenhalle hat er am Wochenende sein Können gezeigt. Derzeit arbeitet er an der neuen Marvel-Serie "Venom", einem "Spider-Man"-Ableger, der in diesem Monat auf den Markt kommen soll. "Ich bin gerne hier und genieße es, neue Künstler kennenzulernen und Fans zu treffen", sagt Olivetti und gibt dem jungen Bewunderer das signierte Buch zurück. "Das Niveau ist hier genau so hoch wie in San Diego."
Die "International Comic Con" in San Diego ist seit 1970 zum größten und bekanntesten Anlaufpunkt der Szene geworden. Dort trifft sich das Who-is-who der Zeichner. Aber auch Hollywood hat die Messe längst als Promotion-Standort entdeckt, um die neuesten Comic-Verfilmungen, Sci-Fi- und Fantasy-Projekte zu bewerben. 130 000 Fans treffen sich mittlerweile jedes Jahr dort. Die Schau in den USA ist das große Vorbild der deutschen Veranstalter. Mit insgesamt rund 30 000 Besuchern rechnete man in Dortmund. Bereits Tage vorher waren die Tickets ausverkauft.
Viele Fans laufen in Kostümen ihrer Comic- oder Filmhelden umher. Veranstalter Markus Borchert ist es gelungen, neben bekannten Zeichnern einige prominente Schauspieler für das Treffen in Dortmund zu gewinnen. Auf der Bühne plaudern Manu Bennett, Hauptdarsteller der US-Serie "Arrow", Rory McCann und Nathalie Emmanuel, bekannt aus der erfolgreichen Fantasy-Serie "Game of Thrones", entspannt mit dem Publikum.
Im nächsten Jahr planen die Organisatoren, die Messe zu erweitern. "Doppelt so groß soll sie dann werden", sagt Borchert. Damit wäre sie deutlich größer als etwa die Connichi-Messe in Kassel, die sich seit Jahren der Manga- und Anime-Szene widmet.
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