Weißer Kittel und Haube sind Pflicht

Zisch-Reporterin Daphne Rentsch besuchte das Institut für solare Energiesysteme in Freiburg.  

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Daphne Rentsch   | Foto: privat
Daphne Rentsch Foto: privat
Das ISE ist eines von 67 Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft. ISE steht für Institut für Solare Energiesysteme. Am ISE arbeiten 1300 Mitarbeiter an Techniken zur Nutzung der Solarenergie. Diese Techniken werden eingesetzt um Strom zu erzeugen, Strom zu speichern oder auch um Gebäude zu heizen oder kühlen.

Am ISE gibt es eine richtige Produktionslinie zur Herstellung von Solarzellen, die ich auch besichtigen konnte. Dort muss man sich zunächst Schutzkleidung, Schuhe, einen weißen Kittel, eine Haube für die Haare und eine Schutzbrille anziehen.

Bei der Herstellung werden die Siliziumscheiben zunächst in einer chemischen Lösung geätzt, danach werden sie in einem Ofen bei über 800 Grad bearbeitet. Eine dünne Schicht erzeugt danach die blaue Farbe der Solarzellen. Zum Schluss müssen noch Kontakte auf die Vorder- und Rückseite gedruckt und eingebrannt werden, damit man Strom aus der Solarzelle auch entnehmen kann.

Wenn man am ISE arbeitet, muss man im Alltag nicht nur Deutsch, sondern auch viel Englisch sprechen, da man mit Menschen aus aller Welt zusammenarbeitet.

Ein Doktorand, mit dem ich mich unterhielt, kommt zum Beispiel aus Nepal. Er arbeitet an einem neuen Verfahren, das hilft, mehr Licht in einer Solarzelle einzufangen. Später möchte er vielleicht sein Wissen auch in seiner Heimat nutzen.
Schlagworte: Daphne Rentsch

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