Wege aus der Klimakrise
Der Klimawandel fordert dringende Maßnahmen – auf globaler und lokaler Ebene. Der Forscher Stephan Tillmanns gab in Murg Einblicke in die Stellschrauben der Klimapolitik.
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So erklärte er in seinem zweistündigen Vortrag, dass vor neun Jahren im Übereinkommen von Paris Ziele zum Klimaschutz völkerrechtlich verbindlich festgelegt wurden. Der Klimawandel sei schon jetzt finanziell spürbar. Dabei ging er den Fragen nach, welche Maßnahmen weltweit tatsächlich Wirkung zeigen könnten, was Forschung, Politik und Industrie jenseits der oft hitzigen öffentlichen Debatten tun – und welche Auswirkungen all dies auf das Leben der Menschen vor Ort und auf ihre Finanzen haben könnte.
Kurzfristige und langfristige Lösungsansätze waren ebenso Thema wie ganz konkrete Stellhebel: "Wir reden über Eckdaten aus CO2-Zertifikatshandel, Elektrizitätsversorgung und Wasserstoffstrategie, Versicherungen und Vorsorgemaßnahmen", erklärte Tillmanns.
Natürlich sind all diese Themen sehr komplex, so dass die 15 anwesenden Zuhörer Mühe hatten, den Ausführungen von Stephan Tillmanns in allen Punkten zu folgen. So fasste er zum Schluss zusammen, was der einzelne tun kann und was passiert, wenn es richtig schief geht – wenn die Menschen das Klimaziel von 1,5 Grad Celsius also deutlich verfehlen.
Jeder sollte von den Schutzmaßnahmen positiv sprechen, die verbesserte Lebensqualität in den Vordergrund stellen und mit positivem Beispiel vorangehen. Dazu gehören auch Spenden für Maßnahmen zum Klimaschutz, denn was weg ist, kann nicht mehr konsumiert werden.
Besonders eindringlich wies er darauf hin, dass die Menschen sich auch auf das vorbereiten sollten, was passiert, wenn die Klimaziele verfehlt werden. Maßnahmen wie Trinkwasserbrunnen, Schattenspender, Klimaanlagen sowie eine angepasste Land- und Forstwirtschaft könnten zu wichtigen Stützen werden. Auch Notfallpläne für Extremwetter und Waldbrände sollten zum Alltag gehören, um in einer wärmeren Welt gewappnet zu sein.
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