Atomendlager
Weder Technik noch Sicherheit sind geklärt
Helmut Kapferer (Freiburg)
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Dem informativen Bericht ist eigentlich wenig hinzuzufügen, wenn das Thema nicht gerade in anderer Weise im Fokus wäre. Denn gleichzeitig arbeiten, so ein kurzer Beitrag in der "Süddeutschen Zeitung" vom gleichen Tag, CDU/CSU und einige FDP-Politiker daran, den Rückbau der abgeschalteten deutschen Atomkraftwerke zu stoppen.
Dazu muss man wissen, dass der Rückbau teuer und langwierig ist – gelegentlich ist einschließlich der Lösung der Müllfrage von Jahrzehnten die Rede, wie Frau Schmidt eindrücklich darstellt – und dass er bereits begonnen hat. Gleichzeitig ist keineswegs sicher, ob bei einem Rückbaustopp ein Wiederanlaufen realistisch ist.
Sicher ist eigentlich nur, dass dies massenhaft Geld kosten würde und dass die Endlagerung des entstehenden Mülls dennoch nicht geklärt ist.
Im Kommentar von Frau Schmidt kommt einmal die Jahreszahl 2050 vor, wobei damit nur der Startzeitpunkt der Baumaßnahmen für das Endlager gemeint ist. Eine Lösung für den eventuell neuen Atommüll ist damit noch nicht in Sicht.
Das alles zeigt, dass bei dem angeblich so billigen Atomstrom weder Technik noch Sicherheit und schon gar nicht die Kosten geklärt sind. Aber weiter wird so getan, als ob Atomstrom eine Lösung aller Energiefragen darstellen würde. Wie das alles ausgeht, wird kaum ein Politiker erleben und deshalb auch nicht zur Rechenschaft gezogen werden können. Da ist gut schwadronieren. Helmut Kapferer, Freiburg
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