Was der Kunde alles nicht mitkriegt
Bevor sich bei Hieber in Binzen die Tore des Marktes öffnen, herrscht angespannte Betriebsamkeit, greift ein Rad ins andere.
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BINZEN. Freitag in aller Herrgottsfrühe – über Binzen dämmert der Morgen, es ist gegen 6 Uhr. Beim Hieber-Stammsitz im Dreispitzdorf ist es noch ganz ruhig. Drinnen ist aber schon Licht. Und draußen wartet bereits der Eiermann vom Bodensee, der zwei Mal die Woche seine Ware anliefert. Ich parke ein, und Benjamin Bockholt steht schon im Haupteingang: "Also, dann wollen wir mal", begrüßt mich der 40-Jährige, der Hauptakteur ist, wenn die "Frühschicht" beim Lebensmittler dafür sorgt, dass von 8 Uhr an volle Regale auf die Kundschaft warten. Auf mich wartet eine Herausforderung: Mithelfen will ich den Hieber-Leuten an diesem Vormittag, die Regale zu füllen – aber bald ist klar: Der "Praktikant" steht mehr im Weg herum, als er sich nützlich machen kann.
Bockolt führt mich beinahe im Laufschritt einmal quer durch den Markt bis hinüber ans andere Ende zu den Backwaren. "Hier können Sie als Erstes ran: Die hier müssen schon um 7 Uhr parat sein, die fangen also schon um halb sechs an".Bei den Backwaren hat Hulya Lermen das Sagen. Die 30-Jährige mustert mich erst einmal von oben bis unten. Sie arbeitet seit einem Jahr beim Hieber und ist im Backbereich stellvertretende Abteilungsleiterin. "Ding, ding, dong – ding, ding dong": Diese immer gleiche Melodie, die von den Backöfen ausgeht, ...