ATP-Tour

Warum Tennisprofi Koepfer auf den Struff-Coach setzt

Der Schwarzwälder Tennisprofi Dominik Koepfer hat eine Saison wieder mal mit Schmerzen hinter sich. Nun setzt er auf einen neuen Schritt und freut sich auf einen so lange nicht erlebten Heiligabend.  

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Dominik Koepfer (r) hat einen neuen Trainer. Foto: Frank Molter/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Furtwangen (dpa) - Tennisprofi Dominik Koepfer greift mit dem bisherigen Trainer von Jan-Lennard Struff neu an. Der 30 Jahre alte Schwarzwälder arbeitet seit dieser Saisonvorbereitung mit Ex-Profi Carsten Arriens zusammen. 

"Es war einfach an der Zeit für etwas Neues. Im Laufe des Jahres habe ich mir überlegt, dass ich einen neuen Impuls haben will. Da war Carsten eine gute Option", sagte Koepfer der Deutschen Presse-Agentur.

Mit Arriens bestritt Koepfer bereits die Saison-Vorbereitung auf Mallorca. Arriens und Struff hatten im September nach neun Jahren das Ende ihrer Zusammenarbeit bekanntgegeben. Den Sauerländer Struff hatte Arriens (55) bis nahe an die Top 20 der Welt herangeführt (21.). 

Die Erfahrung auf der Tennis-Tour spreche für Arriens, sagte Koepfer. "Er weiß, was es bedeutet und benötigt, um erfolgreich zu sein." Er erhoffe sich auch neue Spielideen. Koepfer arbeitete zuvor sechs Jahre mit dem US-Amerikaner Rhyne Williams zusammen, mit dem er im Frieden auseinandergegangen sei.

Vorzeitiges Saison-Aus: Seit Juli "kein Turnier gesund gespielt"

Die Saison hatte Koepfer, der in den vergangenen Jahren immer wieder von Verletzungen ausgebremst wurde, vorzeitig im Oktober beendet. Bei den Olympischen Spielen in Frankreich habe er sich eine Sehne am Ellbogen angerissen. Die Verletzung sei zunächst "nicht richtig diagnostiziert" worden, verschiedene Behandlungsmethoden hätten zunächst keinen Erfolg gebracht.

"Der Schmerz ging einfach nicht weg", berichtete Koepfer. "Hundert Prozent ist es jetzt noch nicht. Aber es ist auf dem richtigen Weg." 

In der Weltrangliste rutschte der Davis-Cup-Spieler auf Platz 102 ab, nachdem er im vergangenen Frühjahr noch unter die Top 50 geklettert war (49.). Beim unterklassigen Challenger-Turnier im australischen Canberra wird Koepfer nun ins neue Jahr starten. 2024 hatte er dort den Titel gewonnen. 

Ziel sei es auch, dass er nächstes Jahr "gesund komplett durchspielen" könne. Seit einer Knöchelverletzung am Fuß im Juli habe er "kein Turnier gesund gespielt".

Weihnachten endlich mal wieder daheim

Vor seiner Reise nach Australien am 25. Dezember wird Koepfer Heiligabend in seiner Heimat Furtwangen verbringen. "Sieben, acht Jahre" sei er nicht mehr an Weihnachten zu Hause gewesen, erzählte er.

Weihnachten habe er sonst immer in seiner Wahlheimat USA oder im Flieger verbracht. "Deswegen freue ich mich jetzt schon darauf. Es gibt, seitdem ich denken kann, Fleischfondue", schilderte der Linkshänder. Zuvor werde er trainieren und mit Freunden in seinem alten Tennisverein Spikeball spielen.

© dpa‍-infocom, dpa:241223‍-930‍-326214/1

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