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Erklär’s mir

Warum sind Nashörner gefährdet?

Das Horn von Nashörnern ist nichts Besonderes, sagen Zoologen: Es besteht aus ähnlichem Material wie unsere Haare und Fingernägel auch. Trotzdem gibt es Menschen in Asien, die glauben, dass die Hörner eine besondere Heilkraft besitzen.  

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Ein Spitzmaulnashorn im Phinda-Naturschutzgebiet in Südafrika  | Foto: Frank May (dpa)
Ein Spitzmaulnashorn im Phinda-Naturschutzgebiet in Südafrika Foto: Frank May (dpa)
Sie nehmen sie deshalb als Droge oder auch wie Medizin als Pulver ein und glauben, es würde gegen alle möglichen Krankheiten helfen, sogar gegen Krebs. Dabei hält die Wissenschaft das Pulver für komplett wirkungslos. Doch in Asien interessiert das einige Menschen nicht. Vor allem Reiche und Berühmte sind bereit, sehr viel Geld für das Pulver zu zahlen. Für sie steht das teure und illegale Hornpulver auch für ihren sozialen Status: Damit können sie zeigen, wie reich sie sind und wie viel Macht sie haben. Deswegen gibt es viele Kriminelle, die in afrikanischen Ländern Nashörner jagen und töten, um deren Hörner teuer verkaufen zu können. Mittlerweile sind die Nashörner deshalb vom Aussterben bedroht. Die Hörner bringen so viel Geld ein, dass die Kriminellen manchmal sogar in europäischen Museen von alten Nashornköpfen Hörner klauen. Damit weniger Jagd auf Nashörner gemacht wird, haben Wissenschaftler in England jetzt eine Technologie erfunden, mit der sie falsche Hörner herstellen können. Die sehen den echten täuschend ähnlich und bestehen statt aus Nashorn-Haar aus den Haaren von Pferden. Sie sind aber künstlich hergestellt, sodass kein Tier dafür sterben musste.

Ressort: Erklär's mir

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mo, 11. November 2019: PDF-Version herunterladen

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