"Wer Zahlen nicht richtig verstanden hat, ist nicht krank", betont Thomas Royar – weiß aber: Rechenschwäche kann krank machen. Was dagegen hilft, erklärt der Freiburger Didaktiker im Interview.
Thomas Royar möchte verhindern, dass Kinder mit Rechenschwäche als krank gelten. Foto: privat
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Auch Jahre nach Ende der Schulzeit treibt die Erinnerung an Klassenarbeiten und Klausuren in Mathematik manchen den Angstschweiß auf die Stirn. Was andere als logisch wahrnehmen, führt Menschen mit Rechenschwäche an den Rand der Verzweiflung. Was dahinter steckt und helfen kann, erklärt der Mathematikdidaktiker Thomas Royar im Gespräch mit Kathrin Blum.
BZ: Herr Royar, schlechte Noten in Mathe schieben manche wahlweise auf Faulheit oder Dummheit. Ärgert Sie das?
Royar: Mit solchen Allgemeinplätzen und Zuschreibungen wie mangelnder ...