Tarifkonflikt
Warnstreiks bei Bussen und Bahnen am Mittwoch im Südwesten
Bus- und Bahnfahrer aufgepasst: Verdi ruft für diesen Mittwoch zu Warnstreiks auf. Wer ist von möglichen Einschränkungen betroffen?
dpa
Mo, 4. Nov 2024, 17:01 Uhr
Baden-Württemberg
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Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Stuttgart (dpa/lsw) - Wer an diesem Mittwoch mit dem Bus oder der Bahn fahren will, muss sich in Teilen Baden-Württembergs auf Einschränkungen einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat zu Warnstreiks im regionalen Nahverkehr bei der SWEG (Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH) und der AVG (Albtal-Verkehrs-Gesellschaft) aufgerufen.
Betroffen seien Strecken im Rhein-Neckar-Gebiet, in Karlsruhe, Südbaden, Fils-Neckar-Alb, Ulm-Oberschwaben und Heilbronn-Neckar-Franken, teilte die Gewerkschaft mit. Verdi rechnet vor allem bei der SWEG mit erheblichen Ausfällen im Fahrbetrieb.
Es sei in weiten Teilen des Verkehrsgebiets der SWEG mit Fahrtausfällen im Bus- und Bahnverkehr zu rechnen, teilte das Unternehmen mit. Auch der Schulbusverkehr werde voraussichtlich ausfallen. Die SWEG werde alles unternehmen, um die Auswirkungen für die Fahrgäste so gering wie möglich zu halten. Betroffene Fahrgäste sollten aber auf andere Verkehrsunternehmen und Verkehrsmittel ausweichen oder ihren Fahrtwunsch verschieben.
Die AVG, die unter anderem zum großen Teil die S-Bahnen im Raum Karlsruhe betreibt, teilte mit, dass es auf deren Linien zu einzelnen Fahrtausfällen kommen könne. Bei früheren Warnstreiks in diesem Tarifkonflikt habe es keine größeren Beeinträchtigungen gegeben.
Verdi: "Völlig unzureichend"
In der Tarifrunde zum Eisenbahntarifvertrag werden die Löhne und Gehälter für rund 5.500 Beschäftigte in sechs Bundesländern verhandelt. Die Gewerkschaft fordert ab Oktober dieses Jahres 350 Euro mehr Geld pro Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten sowie einen Inflationsausgleich in Höhe von 1.300 Euro. Der Arbeitgeberverband hatte nach der ersten Verhandlungsrunde eine Lohnerhöhung von 3 Prozent ab April 2025 angeboten und einen Inflationsausgleich von 600 Euro - aus Sicht von Verdi "völlig unzureichend". Die Verhandlungen werden in der zweiten Runde am 11. November fortgesetzt.
© dpa-infocom, dpa:241104-930-278414/3
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