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Intersexualität

Wann ist die Frau eine Frau?

Durch den Fall Caster Semenya stellen sich bei Olympia Fragen über die Definition von Geschlecht, Gerechtigkeit und Menschenwürde.  

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Caster Semenya rennt weit, weit vorneweg.    | Foto: Afp
Caster Semenya rennt weit, weit vorneweg. Foto: Afp

RIO DE JANEIRO. Mit der Abschaffung von Testosterongrenzen für Frauen stellen sich Fragen über die Definition von Geschlecht und Gerechtigkeit. Kritiker vermuten, dass fast nur noch Frauen mit hohen Werten des Männlichkeitshormons siegen können. Die Olympischen Spiele von Rio sind vielleicht der Anfang.

"Ich war die Siegerin, aber feiern konnte ich nicht", erinnert sich Caster Semenya an ihre WM-Tage in Berlin, Sommer 2009. Erniedrigt fühlte sie sich. Die damals 18-Jährige war gerade Weltmeisterin auf 800 Meter geworden. Weil sie ihre Zeiten in den Monaten zuvor aber ungewöhnlich deutlich verbessert hatte und weil sie kräftiger war als die Konkurrentinnen, sah sie sich mit einem Vorwurf konfrontiert: Sie sei gar keine richtige Frau. Der Leichtathletik-Weltverband (IAAF) forderte ...

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