Ein Blick ins Meer
Wale: Die Könige der Meere
Sie sind die größten Tiere der Meere, riesengroß und sehr schwer. Kaum ein anderes Meerestier fasziniert die Menschen so: Wale. Wie leben die Riesen? Wie schlafen sie? Und warum sind sie gefährdet?
Benedict Glockner
Do, 4. Jun 2009, 0:00 Uhr
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Familienausflug im blauen Ozean: Mama Wal und ihr Nachwuchs schwimmen gemeinsam. Foto: NDR
Wale gehören zu den größten Tieren, die es auf der Welt gibt. Der Blauwal wird bis zu 33,5 Meter lang und bis zu 200 Tonnen schwer. Das ist fast so schwer wie 200 Autos.
Wale atmen mit Lungen, so wie der Mensch. Das bedeutet, sie müssen immer wieder aus der Tiefe des Meeres aufsteigen und an der Oberfläche frische Luft einatmen. Wie lange sie unter Wasser die Luft anhalten können, ist von Art zu Art verschieden.
Der Pottwal schafft es am Längsten: Wenn er will, kann er mehr als zwei Stunden am Stück abtauchen.
Wale können sehr tief tauchen, der Blauwal zum Beispiel bis zu 300 Meter. Das ist sehr viel, die meisten Arten tauchen nicht tiefer als 100 Meter. Wieder ist der Pottwal am besten: Er kann bis zu 3.000 Meter erreichen.
Wale leben sehr oft in Gruppen zusammen. Sie sind nicht immer leise, wie die meisten Tiere im Meer. Wale können sich verständigen. Natürlich können sie sich nicht reden wie wir Menschen, aber sie können sich mit Hilfe von Tönen wichtige Informationen mitteilen. So können sich die Wale zum Beispiel im offenen Meer wiederfinden, auch wenn sie viele Kilometer weit entfernt sind.
Die meisten Wale jagen, wie sie leben: in Gruppen. Ihre Nahrung sind Kleinfische und Krillschwärme. Krill nennt man ganz kleine Krebse.
Natürlich bleiben die Riesen der Meere auch zum Schlafen im Wasser. Wenn sie müde sind, treiben sie ganz ruhig an der Oberfläche oder schwimmen ganz langsam und schlafen einfach gleichzeitig. Wale schlafen nicht wie der Mensch die ganze Nacht, sie schlafen immer nur ein paar Stunden.
In den meisten Ländern der Welt stehen Wale unter Naturschutz. Das heißt, sie dürfen nicht gejagt werden. Leider halten sich nicht alle Länder daran. Zum Beispiel jagen die Japan er jedes Jahr viele wehrlose Wale.
Nicht nur die Menschen sind eine Gefahr für die Tiere. Leider kommt sehr oft vor, dass eine Gruppe Wale strandet und nicht mehr zurück ins Meer kommt. Das ist für die Wale sehr gefährlich. An Land trocknen sie sehr schnell unter den heißen Sonnenstrahlen aus. Wenn ihnen keine Menschen helfen, sterben sie. Doch zum Glück gibt es immer wieder Tierfreunde, die versuchen, den Tieren zu helfen.
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