Vorbeugung gegen Rohrbrüche
Inzlingen investiert in seine Wasserversorgung und erneuert Leitungen im Ort. Überlegt wird der Einsatz per Funk ablesbarer Wasserzähler.
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In der Pfarrgasse werden Wasserleitungen auf rund 60 Metern erneuert, dazu gehören drei Hausanschlüsse. 40.000 Euro sind eingeplant. Auch im Erstelweg sind drei Hausanschlüsse betroffen, aber auf einer Länge von 140 Metern, auf denen die Leitungen erneuert werden. Hier sind 80.000 Euro eingeplant. Für die Arbeiten im Möndenweg, wo sehr alte Leitungen mit mehreren Schadenspunkten liegen, laufen bereits die Vorarbeiten. Anfang 2025 sollen die Arbeiten vor Ort beginnen. Die Leitungen werden auf 530 Metern Länge erneuert, dazu gehören 45 Hausanschlüsse, das Budget beträgt 490.000 Euro. Im Pumpwerk Burtematt werden außerdem eine Förderpumpe und ein Ausgangszähler für insgesamt 25.000 Euro ausgetauscht.
Die allgemeinen Unterhaltskosten betragen 49.800 Euro. Bereits am Laufen ist die Sanierung des Hochbehälters Waidhof für knapp 40.000 Euro, wie Sophia Heiny von Badenova im Gemeinderat berichtete. Badenova besorgt die Wasserversorgung für die Gemeinde Inzlingen, die teilweise aus eigenem Quellwasser gespeist wird.
Wie viel Wasser die eigenen Quellen liefern, ist je nach Niederschlagsmenge unterschiedlich. Dieses Jahr ist der Anteil stark gestiegen und beträgt 44,75 Prozent. Vergangenes Jahr lag er nur bei 17,53 Prozent, im Durchschnitt der Jahre 2018 bis 2023 betrug der Eigenwasseranteil 25,19 Prozent. Das übrige Wasser wird aus Lörrach bezogen.
Die Wasserverluste waren in den vergangenen Jahren oft recht hoch, auch dieses Jahr gab es bereits neun Rohrbrüche. "Aktuell ist das Netz aber dicht", berichtete Sophia Heiny. Auch durch genauere Messgeräte sollen die Wasserverlustmengen reduziert werden.
Sascha Scherer von Badenova stellte Funkwasserzähler vor. Wasserzähler in Schächten abzulesen sei immer mit einem großen Aufwand verbunden, der wegfiele, wenn man die Zähler per Funk ablesen könnte. Sie messen alle zwei Sekunden über Ultraschall, die Daten werden im Zähler gespeichert und alle acht Stunden an Empfängerstationen gesendet.
Auch der Wasserverbrauch in den Häusern könnte mit solchen Zählern einfacher abgelesen werden, auch ohne dass jemand einen Zugang zum Zähler braucht. Der Datenschutz sei gewährleistet, die Funkbelastung minimal im Vergleich zu einem Handy, sagt Scherer. Die Daten speichert Badenova, die in Freiburg mit solchen Zählern arbeitet, nicht in einer Cloud, sondern auf kommunalen Servern in Deutschland. Allerdings kostet ein einzelner Funkwasserzähler 90 bis 100 Euro. Lange wurde im Gemeinderat über die technischen Details diskutiert. Die Entscheidung, ob auf Funkwasserzähler umgestellt wird, trifft der Gemeinderat aber erst 2025.
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