Verbraucher
Akkus sollten vor Hitze und Frost geschützt werden
Ob E-Bike oder Smartphone – die Akkus in vielen Geräten sind empfindlich. Werden die Energiespeicher nicht richtig behandelt, droht laut IFS Brandgefahr.
dpa
Fr, 7. Feb 2020, 22:12 Uhr
Computer & Medien
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Die meisten Brände entstehen den Erfahrungen des IFS zufolge in der Ladephase. Ein großes Risiko berge der Einsatz inkompatibler Ladegeräte oder Ladekabel. Verbraucher sollten die Angaben der Geräte- und Akku-Hersteller beachten und ausschließlich mitgelieferte oder vom Hersteller vorgesehene Ladegeräte benutzen, so die Empfehlung.
Tabu sind Versuche, Lithium-Zellen zu öffnen, zu zerlegen oder zu modifizieren. Das IFS warnt ausdrücklich davor, selbst Akkupacks für Geräte zu basteln. Das Verschalten von Lithium-Ionen-Akkuzellen und Aufbauen sogenannter Batteriemanagementsysteme (BMS) gehöre in die Hände von Fachleuten.
Sinnvoll ist es laut IFS, Akkus möglichst auf einem nicht brennbaren Untergrund und in Räumen mit Feuermelder zu laden. Dabei sollte man darauf achten, dass sich in unmittelbarer Nähe keine leicht brennbaren Materialien befinden.
Kritisch sei außerdem das Laden von Lithium-Ionen-Akkus, die lange nicht genutzt wurden oder die sehr kalt sind. Bei kalten Temperaturen und im Winter sollten deshalb zum Beispiel E-Bike-Akkus nicht in einer unbeheizten Garage gelagert und schon gar nicht geladen werden. Ebenso sollten Geräte mit Lithium-Akkus bei Frost nicht längere Zeit im Auto oder Kofferraum bleiben.
Die Batterien sind aber auch hitzeempfindlich. Von starken Wärmequellen jenseits der 60 Grad sollte man sie fernhalten und auch nicht im direkten Sonnenlicht lagern.
Wer Beschädigungen oder Aufblähungen an einem Akku feststellt, darf diesen keinesfalls benutzen, sondern sollte ihn entsorgen. Um gefährliche Kurzschlüsse zu verhindern, klebt man die Pole oder Kontaktflächen ausrangierter Lithium-Batterien ab, wie das IFS erläutert. Diese Vorgehensweise empfehle sich auch bei längerer Lagerung. Für die Rückgabe alter oder defekter Zellen gibt es Sammelboxen bei vielen Händlern. Auch die kommunalen Sammelstellen nehmen Akkus kostenlos an. Eine Entsorgung über den Hausmüll ist verboten.
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