Von Kindern, die in der Hölle leben müssen
Der Film "Lion – Der lange Weg nach Hause" basiert auf einer wahren Geschichte und zeigt Straßenkinder im Überlebenskampf.
Anneke Luise Klie, Amelie Maurer, Kl. 8 &
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Für die allerwenigsten Straßenkinder dieser Welt gibt es ein solches Happy End. Menschenhandel, Prostitution bedrohen neben Armut, Gewalt und Hunger ihre Rechte. Die Geschichte des kleinen indischen Jungen Saroo ist wahr. Sie basiert auf der Lebensgeschichte von Saroo Brierley.
Wie er leben weltweit viele Kinder auf der Straße, weil ihre Eltern gestorben sind oder weil in ihrer Familie Gewalt und Missbrauch herrschen. Ihr Leben auf der Straße ist sehr gefährlich. Sie sind schutzlos und oft verbrecherischen Organisationen ausgeliefert, wie auch im "Lion" gezeigt wurde. Die meisten Straßenkinder – so jedenfalls ist auf Wikipedia nachzulesen – leben in Indien (zwischen 11 und 18 Millionen), dann in Ägypten (1,5 Millionen) und auf den Philippinen (1 Million). Auch in vielen anderen Ländern gibt es Straßenkinder – unter anderem in Deutschland. Sogar im wohlhabenden Freiburg leben immer wieder Jugendliche auf der Straße.
Oft sind es Punks, die nicht mehr in ihren Familien leben wollen oder können. In Freiburg gibt es eine Straßenschule für diese jungen Menschen. Offiziell ist sie für Jugendliche unter 27 Jahre. Die Schule, die rund 30 Jugendliche besuchen, ist ein freiwilliges Angebot. Sie ist in der Moltkestraße 34. Zu wenig wird für diese Jugendlichen getan, meinen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser besonderen Schule.
Zum Glück gibt es Hilfsorganisationen wie Unicef oder Caritas international, die sich für die Rechte von Straßenkindern einsetzen und Informationen zur Verfügung stellen, auf denen auch dieser Artikel beruht. Nur wenige Menschen interessieren sich für die Hintergründe. Das Schicksal der Straßenkinder berührt sie nicht. Vielleicht ändert der Film "Lion", der vergangenen Herbst in die Kinos kam, etwas daran.
Was wissen Sie über Straßenkinder? Hier ein Quiz zum Thema.
1. Frage:
Wie viele Menschen auf der Welt haben weniger als rund einen Euro pro Tag zur Verfügung, um sich davon Essen, Kleidung und andere notwendige Dinge zu kaufen?
a) 1 Milliarde
b) 1,9 Milliarden
c) 569 Millionen
2. Frage:
Wie hoch ist der Anteil an Kindern und Jugendlichen unter den extrem armen
Menschen weltweit?
a) 12 Prozent
b) 26 Prozent
c) 47 Prozent
3. Frage:
Womit versuchen viele Straßenkinder Geld zu verdienen?
a) Sie verkaufen ihre Spielsachen.
b) Sie führen Hunde aus.
c) Sie verkaufen Zeitungen und Süßigkeiten.
4. Frage:
Wo leben die meisten armen Familien?
a) In Südeuropa
b) In Südasien und im südlichen Afrika
c) In Südamerika
Auflösung: 1a, 2c, 3c, 4b
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