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Völkermord

Von Islamisten versklavt, vergewaltigt, ermordet: Die Jesiden sind durch die Hölle gegangen

BZ-Abo Der Bundestag wird die Verfolgung der Jesiden als Völkermord anerkennen. Familie Slo aus dem Nordirak berichtet über ihr Schicksal – und wie sie in Bad Bellingen eine neue Heimat fand.  

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Knochen aus einem Massengrab in Sindschar im Nordirak   | Foto: Benno Schwinghammer (dpa)
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Knochen aus einem Massengrab in Sindschar im Nordirak Foto: Benno Schwinghammer (dpa)
Schon beim Betreten des Hauses der Familie Slo im Bad Bellinger Ortsteil Rheinweiler blickt man in strahlende Gesichter. Dabei wird das Gespräch gleich sehr ernst und traurig werden. Doch zunächst bringt die Mutter der Familie Tee und selbst gebackenes Fladenbrot. Acht Kinder hat die 58 Jahre alte Shaha Khalaf, sieben von ihnen leben im Markgräflerland, einige noch mit ihr im Haus. Nur eine Tochter wohnt in Schweden – warum, wird später noch Thema sein.
Vier der Kinder sind an diesem Vormittag zum Interview zu Hause – in jenem Haus, in dem die Familie Slo seit ihrer Ankunft in Deutschland im September 2015 wohnt: Talal, 26, und seine Schwestern Haurin, 23, Nermin, 18, und Zina, 27. Die Slos sind Jesiden, eine Glaubensgemeinschaft, deren systematische Auslöschung durch die radikale Terrormiliz Islamischer Staat (IS) der Deutsche Bundestag an diesem Donnerstag als Völkermord anerkennen wird; eingebracht wurde der Antrag dafür von einer Parlamentsmehrheit, bestehend aus der ...

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