Zischup-Interview

Von bunten Saris und ärmlichen Hütten

Jessica Rümmele aus Zürich war in Indien und erzählt im Interview, wie bunt, chaotisch und wunderschön dieses Land ist. Befragt wurde sie von Laura Piccirillo und Annika Johler, die beide in die Klasse 8c des Goethe-Gymnasiums gehen.  

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Rikscha-Fahrer in Indien   | Foto: dpa
Rikscha-Fahrer in Indien Foto: dpa
Zischup: Wo genau waren Sie und was hat Ihnen am meisten gefallen?
Rümmele: Ich war in Mumbai, dort hat es mir besonders gefallen – der bunten Farben wegen. Die Lkws sind bunt bemalt und die Frauen laufen mit bunten Saris durch die Gegend. Saris sind Gewänder. Auch das Essen war unheimlich lecker. In Indien wird mit vielen verschiedenen Gewürzsorten gekocht.

Zischup: Warum waren Sie in Indien? Einfach nur auf Urlaub oder beruflich?
Rümmele:
Ich war beruflich dort. Ich arbeite bei einer Schweizer Bank und die lagern ihre Arbeit nach Indien aus, weil dort die Mitarbeiter billiger sind.
Zischup: Was hat Ihnen an Indien nicht so gut gefallen?
Rümmele: Es gibt sehr viel Schmutz, da es kein Müllentsorgungssystem gibt. Man muss auch sehr vorsichtig sein, dass man sich nicht mit irgendwelchen Krankheiten ansteckt. Einen Internet-Zugang zu finden, ist auch nicht leicht, da jede Menge Leute kein Internet nutzen.
Zischup: Wie sind die Menschen in Indien?
Rümmele: Die Menschen sind sehr freundlich und offen, sie kümmern sich gut um einen. Der Unterschied zwischen armen und reichen Menschen ist sehr extrem. Man sieht große und schöne Häuser, aber auch Hütten, die sich manche Leute selber bauen müssen. Während meinem Aufenthalt habe ich auch sehr viele Leute mit Krankheiten gesehen. Manchen Menschen fehlt der Unterkörper.
Zischup: Erkennt man Unterschiede zwischen Indien und hier?
Rümmele: Ja! Man merkt sofort, dass die Sitten der Menschen komplett anders sind. Viele Menschen laufen barfuß. Und Pferde laufen quer über die Straße. Die Religion wird dort sehr ernst genommen und Frauen laufen nur in Gewändern durch die Straßen. Es war sehr verwirrend, mit dem Auto zu fahren, da das Lenkrad wie in England auf der rechten Seite ist.

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