Vom Strandbad zum Westwall oder an die Front
Heute vor 70 Jahren, am 1. September 1939, begann mit dem Überfall auf Polen der Zweite Weltkrieg / Einige Erinnerungen, wie es in jener Zeit im Elztal war
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WALDKIRCH. Anfang August 1939. Es ist ein heißer Sommer. In den Schulen haben die Ferien begonnen, die Kinder vergnügen sich im Schwimmbad, im Strandbad, in der Elz und am Wochenende sind die Gartenwirtschaften voll besetzt. Die Menschen genießen die Sommerfrische. In Gutach war am 1. und 2. Juni 1939 das 75-jährige Bestehen der Nähseidenfabrik Gütermann mit einem großen Fest gefeiert worden. Im "Arche"-Garten in Waldkirch fand ein großes Sommernachtsfest der Stadtmusik und der Biedermeiertanzgruppe der Bürgerwehr für die KdF-Feriengäste und die "Hitler-Urlauber" statt.
Und doch schien die Ruhe trügerisch. Am 15. März war, nachdem auf Druck Hitlers am Vortag die Slowakei als eigener Staat gegründet worden war, die deutsche Wehrmacht in die "Rest-Tschechoslowakei" einmarschiert und der britische Premierminister Neville Chamberlain hatte das Ende seiner "Beschwichtigungspolitik" verkündet. Wird Hitler seine Expansionspolitik aufgeben oder gibt es Krieg, fragen sich die Menschen? Noch war der Erste Weltkrieg, der gerade 20 Jahre zurücklag, lebhaft in Erinnerung.Planmäßige Kriegsvorbereitungen bis ins kleinste Dorf Entgegen aller Beteuerungen, den Frieden zu bewahren, hat Hitler den Krieg systematisch vorbereitet. Der Aufbau der Wehrmacht genoss nach der Verabschiedung des Gesetzes vom 16. März 1935 und der Ernennung des ...