Vom Sandkorn zum Mikrochip
Das Freiburger Unternehmen Micronas hat für einen "Zisch"-Aktionstag Schülern einen Blick hinter die Kulissen ermöglicht.
Micha Bröckling, Kim Gülck &
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Wir mussten uns bei unserer Ankunft an der Pforte anmelden. Erst als jeder von uns eine Namenskarte an sein T-Shirt geklemmt hatte, wurden wir eingelassen. Im Besprechungsraum haben Herr Müller, Herr Albert und Frau Braccio uns alles erklärt. Sie waren sehr nett zu uns und haben uns, bevor wir einen Rundgang machten, vorzüglich bewirtet.
Die Herstellung eines Mikrochips funktioniert so: Als erstes braucht man Siliziumsand. Eine andere Firma schmilzt ihn und gießt ihn zu Siliziumzylindern. Diese Zylinder werden zu Wafern geschnitten. Dann wird eine Maske hergestellt. Eine Maske ist eine Metallscheibe, auf der ein Muster wie auf einer Waffel eingeprägt ist. Dieses Muster wird auf den Wafer geblendet. Daher bekommt der Wafer seinen Namen. Wafer ist englisch und bedeutet Waffel.
Alles das geschieht im Reinraum. Der Reinraum ist ein Raum, in dem alles total sauber ist. Die Luft wird andauernd ausgewechselt. So ist sie sehr sauber. Im Boden und in den Tischen sind überall Löcher. Wenn sich also ein Staubkorn im Raum befindet, wird es sofort durch ein Loch aus dem Raum geblasen. Anschließend wird geprüft, ob auf dem Wafer auch wirklich alle Daten sind. Dann werden aus dem Wafer die einzelnen Vierecke ausgeschnitten. Jedes Viereck ist ein noch nicht fertiger Mikrochip. Dieser wird auf ein Kupferband geklebt. Die Golddrähte, die sich auf dem Mikrochip befinden werden mit dem Kupferband verbunden. Ist dieser Schritt getan, wird eine Kunststoffhülle um den Chip gemacht. Zuletzt werden der Hersteller, die Seriennummer und das Datum auf diesen aufgedruckt. Er wird sorgfältig verpackt und dem Kunden zugeschickt.
Diese Betriebsbesichtigung war für uns ein sehr interessantes Erlebnis. Außerdem hat es uns beeindruckt, dass die Firma Micronas nicht nur in Deutschland sondern auch in den USA (Chicago und Silicon Valley) und in vielen asiatischen Ländern vertreten ist. Die Niederlassung in Freiburg ist jedoch mit 1700 Mitarbeitern von rund 2000 Mitarbeitern weltweit der größte Standort.
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