Vom "Daur-Lauf" bis zum Vermählungsfest

Nicht nur Museen im Landkreis erinnern 2025 an den vor 100 Jahren verstorbenen Künstler Hermann Daur. Auch in Ötlingen gibt es viele Angebote.  

Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Das Atelier von Hermann Daur in Ötlingen  | Foto: Hanspeter Weiss
Das Atelier von Hermann Daur in Ötlingen Foto: Hanspeter Weiss
Was der Dorfstubenverein Ötlingen in Erinnerung an den vor 100 Jahren verstorbenen Hermann Daur das ganze Jahr über auf die Beine stellt, ist beachtlich. Von 1906 bis zu seinem Tod 1925 lebte und wirkte der Künstler in dem Dorf am Tüllinger. Der Reigen, den Ute Korom anregte, die das Daur-Jahr in Ötlingen auch koordiniert, ist überaus facettenreich.

Am 6. April öffnet in der Dorfstube dann die Ausstellung "Hermann Daur als Mensch und Künstler". Es ist die erste Gelegenheit, das im vergangenen Jahr vom Verein neu ersteigerte und frisch restaurierte Daur-Gemälde zu bewundern. Die Schau rückt auch den Porträtmaler und Zeichner Hermann Daur in den Fokus.

Auf "Daur-Lauf" durch Ötlingen, vorbei an den Stationen Atelier, Wohnung, Denkmal, Schule, Brunnen und Friedhof, kann man sich erst etwas später begeben als geplant. Eigentlich sollten die Flyer für den Rundgang, der auch auswärtigen Besuchern die Orientierung im Dorf ermöglicht, vom 3. März an zur Verfügung stehen. Sie werden nun aber etwas später fertiggestellt. Wann man auf Erkundungstour gehen kann, wird rechtzeitig bekanntgegeben.

Am 4. Mai lädt der Schwarzwaldverein zu einer Wanderung auf den Spuren Hermann Daurs ein. Wie der Künstler, der alle seine Wege stets zu Fuß zurücklegte, erkunden die Wandernden die Landschaft zwischen Haltingen und Kandern – den Blauen stets im Blick.

Am 25. Mai wird im "Hirschen" in Haltingen ein Hochzeitsmenü serviert, das an die Vermählung von Idel und Eugen Lang erinnert, für die Hermann Daur einst eine Hochzeitszeitung gestaltete, die vor Ort noch vorhanden ist. Trachtenexperte Thomas Hofer und Stadtführerin Monika Merstetter liefern Wissenswertes dazu. Auch der Trachtenverein wird an dem Anlass beteiligt sein.

Am 1. Juni, dem Hochzeitstag von Hermann und Gretchen Daur, lädt auch die Dorfstube zu einem Vermählungsfest ein. Zu Gast ist dann Musikerin sowie Ratsfrau Britta Quaiser aus Cuxhaven. Denn dort, im hohen Norden, hatte Daur seine spätere Frau kennengelernt, die er dort dann auch heiratete. Kurz nach er Hochzeit zog das Paar dann nach Ötlingen. Im Mittelpunkt des Festtages steht die Bedeutung der Künstlerkolonie Duhnen bei Cuxhaven und seiner Frau Margarethe für das Schaffen des Künstlers. Auch in diese Veranstaltung bringen sich Trachtenrägerinnen und -träger ein, so dass man einen Eindruck gewinnen kann, wie die Vermählung eines jungen Paares damals begangen wurde.

Am 27. Juli versteigert der Ötlinger Künstler und Ortschaftsrat Stefan Winterle ein Werk, das er nach dem Motiv des neu ersteigerten Daur-Gemäldes geschaffen hat. Neben dem Original ist auch eine limitierte, exklusive Auflage von Drucken zu haben. Am 31. August bietet Monika Merstetter eine Stadtführung zu Hermann Daur an.

Zeichnen nach Motiven von Daur ist dann am 21. September bei der Dorfstube angesagt. Unter Anleitung von Johannes Buchholz können die Teilnehmenden selbst kreativ werden. Begleitend gibt es einen Vortrag über den Zeichner Hermann Daur. Die Finissage der Sonderausstellung in der Dorfstube wird am 26. Oktober gefeiert.Die Dorfstube hatte sich im Vorfeld mit weiteren Museen der Region zusammengesetzt und ein groß angelegtes, über Ötlingen hinausreichendes Daur-Jahr angeregt.
Schlagworte: Hermann Daur, Monika Merstetter, Stefan Winterle
Zeitungsartikel herunterladen Fehler melden

Weitere Artikel