Eine Reise nach Südamerika
Viva Peru
Spuckende Lamas, Fisch in Zitronensaft, der Titicacasee und verborgene Städte: Falls ihr neugierig geworden seid, was es mit all den Dingen auf sich hat, dann könnt ihr euch hier schlau machen. Auf nach Peru!
Mo, 26. Okt 2009, 15:23 Uhr
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In Peru sprechen die meisten Einwohner Spanisch und bezahlen, anders als wir, nicht mit dem Euro, sondern mit dem sogenannten "Sol". So heißt die peruanisch Währung. Übersetzt bedeutet das Sonne.
Die Tiere des Landes machen die Peruaner sehr stolz. Zum Beispiel lebt in den Anden der schwerste Raubvogel der Welt. Die Anden sind ein sehr großes Gebirge in Südamerika. Weil der Vogel dort lebt, heißt er Andenkondor. Er hat eine Flügelspannweite von mehr als drei Metern. Auch spuckende Lamas, die du wahrscheinlich aus dem Zoo kennst, kommen dort in freier Wildbahn vor.
Lateinamerikaner essen gerne Fisch, Chili, Knoblauch – und schön scharf. Eine der bekanntesten Spezialitäten heißt "Ceviche" (sprich: Sewidsche) und wird aus in Zitronensaft eingelegtem Fisch, Mais, Salat und Zwiebeln gemacht. Der Fisch wird in Würfel geschnitten und mit den Zwiebeln und dem Mais zu einer Art Salat vermischt.
Cuzco (sprich: Kusko) ist eine Stadt südlich von Lima. Dort gibt es weltbekannte Schätze. Cuzco war die Hauptstadt der Inkas und es reisen heute noch viele Touristen dort hin, um die längst verlassene Inkastadt Machu Picchu (sprich: Mattschu Pittschu) zu bewundern. Die Inkas waren ein altes Volk, das vor vielen Jahren in Peru lebte.
In den Anden liegt der größte See Südamerikas. Er ist fünfzehn Mal so groß wie der Bodensee und hat einen lustigen Namen: Titicacasee. Da er genau zwischen Peru und dem Nachbarland Bolivien liegt, diskutieren die Peruaner und Bolivianer darüber, zu welchem Land er denn nun gehört. Offiziell gehört der westliche Teil zu Peru und der östliche zu Bolivien. Die Peruaner behaupten, dass "Caca" für Bolivien und "Titi" für Peru steht, die Bolivianer genau das Gegenteil.
In Peru leben etwa 30 Millionen Menschen. Das sind drei Mal weniger als in Deutschland. Ein Kind, das in Peru aufwächst, hat es oft von Anfang an schwerer als du. Denn Peru ist leider ein sehr armes Land. Viele Kinder können nicht zur Schule gehen, weil ihre Eltern kein Geld haben, um ihnen Schulbücher, Kleidung oder ein Mittagessen zu kaufen.
Außerdem sind die Familien meistens viel größer, ein Kind hat vier oder fünf Geschwister. Damit die Familie genug Geld zum Leben hat und niemand hungern muss, haben die Kinder oft keine andere Wahl, als arbeiten zugehen. Manche müssen betteln, ander putzen Schuhe oder waschen Autos. In Deutschland ist Kinderarbeit nicht erlaubt.
Zum Glück gibt es Hilfsorganisationen und Menschen, die Geld spenden, um wenigstens einigen der vielen Mädchen und Jungen eine bessere Zukunft zu ermöglichen.
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