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Vielleicht sehe ich bald mal ihre Jungen fliegen

Zisch-Reporterin Mia Dattler aus Raitbach berichtet über ein Turmfalkenpaar, das sich an ihrem Haus niedergelassen hat .  

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Ein Turmfalke im Rüttelflug  | Foto: Sebastian Schröder-Esch
Ein Turmfalke im Rüttelflug Foto: Sebastian Schröder-Esch
Wir haben seit zirka einem Monat ein Turmfalkenpaar bei uns am Haus in Raitbach, in einer Nische. Aufgefallen ist es mir wegen seiner lauten Rufe bei der Paarung. In Deutschland gibt es laut Schätzungen etwa 40 000 bis 70 000 Brutpaare – und eines davon wohnt nun bei uns in Raitbach.

Es gibt über 39 verschiedene Arten von Falken. Ich habe herausgefunden, dass es sich bei unseren Falken um Turmfalken handelt, da ihr Rücken braun ist und sie einen cremefarbenen Bauch haben mit kräftigen schwarzen Tupfen. Das Männchen hat einen grauen Kopf und das Weibchen einen rot-braunen Kopf.

Sie werden etwa 34 bis 36 Zentimeter groß und erreichen dabei eine Flügelspannweite von zirka 75 Zentimetern. Der Turmfalke wird auch Rüttelfalke genannt, da er häufig im Rüttelflug beobachtet werden kann. Er fächert seinen Schwanz ganz breit, so kann er still in der Luft stehen bleiben, um seine Beute am Boden besser auszumachen. Bei den Falken handelt es sich um keine Greifvögel, sondern um Bisstöter, da sie ihre Beute mit dem Falkenzahn erledigen. Sie ernähren sich hauptsächlich von Mäusen, Insekten, Eidechsen und Regenwürmern, in Städten aber auch von Singvögeln.

Die Falken bauen keine eigenen Nester, sie brühten sehr selten in alten Nestern von anderen Vögeln, meistens aber in Nischen, auf dem Fensterbrett oder Ähnlichem.

Das Weibchen legt drei bis sechs Eier, welche es meistens allein ausbrütet. Nur jedes zweite Junge überlebt das zweite Lebensjahr. Turmfalken können bis zu 18 Jahre alt werden, sie gehören nicht mehr zu den seltenen Arten.

Ich freue mich sehr, die Turmfalken bei uns zu haben, da ich sie nun immer beobachten kann. Vielleicht sehe ich auch bald mal ihre Jungen fliegen.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 02. Juli 2021: PDF-Version herunterladen

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