"Viele nehmen einen Labradoodle mit"

ZISCH-INTERVIEW: Viertklässler der Weiherhofgrundschule sprachen mit der Heimleiterin des Tierheims in Freiburg.  

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Viele Tiere suchen noch ein Zuhause  | Foto: dapd
Viele Tiere suchen noch ein Zuhause Foto: dapd

Karim Zahorka und Marie Sibbing besuchten im November den Tierschutzverein Freiburg im Breisgau e.V.. Die beiden Schüler aus der Klasse 4 b der Weiherhofgrundschule Freiburg sahen sich das Tierheim an und durften am Ende noch die Heimleiterin Tina Majdecki interviewen.

Zisch: Wie lange gibt es dieses Tierheim und den Tierschutzverein schon?
Tina Majdecki: Der Tierschutzverein wurde 1893 von Fräulein Stäbelin und Else Kapferer gegründet, um Tiere ohne Zuhause aufzunehmen. 1899 wurde dann ein Tierheim in der Hans-Jacob-Straße gebaut. 1995 wurde das Tierheim zu klein und zog in das jetzige Tierheim um.
Zisch: Welche Tiere haben Sie in Ihrem Tierheim?
Majdecki: Die meisten Tiere wurden ausgesetzt oder gefunden. Manchmal bekommen wir auch Tiere, die beschlagnahmt wurden, weil die Besitzer sich nicht um sie gekümmert haben oder sie diese Tiere gar nicht haben durften. Wir haben zurzeit etwa 120 Katzen, 60 Hunde, 60 Kleintiere wie Meerschweinchen, Hamster, Kaninchen, Mäuse oder Igel, 20 Landschildkröten, 30 Wildtiere, 70 bis 80 Vögel und 22 Schweine. Außerdem können bei uns auch Tiere abgegeben werden, wenn die Besitzer in den Urlaub fahren.
Zisch: Ist das Tierheim auch eine Art Tierarztpraxis?
Majdecki: Wenn ein Haustier krank ist, muss man natürlich zum Tierarzt gehen. Aber die ausgesetzten Tiere sind oft krank oder schwach. Die werden dann hier wieder vom Tierarzt, der einmal pro Woche kommt, gesund gepflegt.
Zisch: Woher bekommen Sie das Geld für das Futter und die Medikamente?
Majdecki: Durch die verkauften Tiere und die Tiere, die wir in den Ferien betreuen, können wir Futter kaufen. Wir bekommen auch Geld durch Werbung. Am meisten Geld bekommen wir aber durch Spenden. Das gesamte Geld wird für die Tiere verwendet.
Zisch: Welche Tiere werden am meisten genommen und wie viel kosten sie?
Majdecki: Die meisten verkauften Tiere sind Hunde. Viele entscheiden sich dann für einen Labradoodle. Das ist eine Mischung aus Labrador und Pudel. Ein Hund kann zwischen 200 und 300 Euro kosten. Das ist abhängig von Rasse, Alter und Größe.
Zisch: Werden die Tiere Tag und Nacht betreut und wenn ja, von wem?
Majdecki: Im Tierheim sind mit mir 14 Pflegerinnen und Pfleger beschäftigt. Auch wir haben nachts frei. In der Nacht ist nur der Hausmeister im Tierheim.
Zisch: Wurde schon einmal im Tierheim eingebrochen?
Majdecki: Ja, zweimal. Einmal wurde ein Hund gestohlen, der später aber wieder auftauchte. Beim anderen Mal konnte der Hausmeister Schlimmeres verhindern.
Zisch: Was würden Sie in Zukunft im Tierheim verbessern?
Majdecki: Ich bin mit der jetzigen Situation sehr zufrieden. Vielleicht könnte man das Tierheim noch vergrößern, um noch mehr obdachlosen Tieren ein Zuhause bieten zu können.

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