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Viele Jugendliche befürchten, nicht gehört zu werden

Uns Zischup-Journalistinnen aus Freiburg ist aufgefallen, dass viel zu wenig über Jugendliche und ihre Probleme berichtet wird. Bei der Themensuche haben wir uns deswegen schnell speziell darauf konzentriert.  

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Der Blick aufs Handy kann zu Stress fü...ren in sozialen Netzwerken vergleicht.  | Foto: JAN TEPASS (Adobe Stock)
Der Blick aufs Handy kann zu Stress führen, zum Beispiel wenn man sich mit anderen in sozialen Netzwerken vergleicht. Foto: JAN TEPASS (Adobe Stock)
Dieses Thema ist uns so wichtig, da viele Jugendliche nicht über ihre Probleme reden können, denn sie haben Angst, nicht gehört zu werden. Sie fürchten die typische Aussage, die sie von Erwachsenen beziehungsweise Eltern hören: "Du bist noch viel zu jung, um darüber reden zu können."

Deswegen machten wir uns im Rahmen unserer Schulprojektwoche "Zischup" auf den Weg und gingen in die Stadt, um eine Umfrage zu starten und um dann darüber einen Bericht zu verfassen. Wir haben Jugendliche und Erwachsene befragt, was ihrer Meinung nach die größten Probleme der heutigen Jugendlichen seien. Die Ergebnisse sind eindeutig: Es ist der Einfluss von Mitmenschen, von Social Media und von der Familie. Hier unsere Zusammenfassung und Bewertung des Gehörten: Es wird viel zu viel Druck auf die Jugendlichen ausgeübt. Eltern haben die Intuition, ihre Kinder zu schützen. Doch oft merken sie nicht, dass ihre Kinder sich quälende Fragen stellen: Wer bin ich eigentlich? Kenne ich meinen eigenen Wert? Wo sind meine Grenzen und wo setze ich sie? Kinder nehmen oft ihre Eltern als Vorbilder, doch wenn zwischen den Eltern und Jugendlichen keine gute Grundbeziehung herrscht, wenn eine gewisse Aufklärung, Erziehung, Liebe, Vertrauen fehlen, dann kommt es oft dazu, dass Jugendliche alles bei den falschen Freundesgruppen suchen.

Jugendliche haben oft Einfluss auf andere Jugendliche und üben Druck aus. Dadurch kann es auch zu Alkohol- und Drogenkonsum kommen sowie zu Diebstählen. Viele Jugendliche fallen dann in ein schwarzes Loch mit Depressionen und psychischen Problemen. Es kann auch zu Komplexen führen, sogar zu Selbstverletzungen.

Doch nicht nur Freunde haben Einfluss auf Jugendliche, sondern auch Social Media, zum Beispiel Plattformen wie Instagram, TikTok, Twitter... Es wird nur das "Perfekte" im Internet von sich preisgegeben, man muss in der Social-Media-Welt bestimmten Schönheitsidealen folgen, ansonsten wird man als "unperfekt" abgestempelt. Dadurch entstehen Selbstzweifel und Ängste. Ein weiterer Aspekt, der Jugendlichen Schwierigkeiten bereitet, ist die Schule. Viele verlieren sich im Lernen. Auf die Jugendlichen wird zu großer Leistungsdruck vonseiten der Schule ausgeübt. "Du musst studieren, sonst erreichst du nie etwas!" oder "Du musst den gymnasialen Abschluss machen!", dröhnt es oft in ihren Ohren. Durch solche Aussagen fangen Jugendliche an zu verzweifeln, da das Schulsystem oft einfach viel zu viel verlangt. Wenn Jugendliche sich überwinden, sich ihren Ängsten und Schwächen stellen und sich ihren Eltern anvertrauen, kommen meist wieder die typischen Aussagen, wie: "Du weißt doch gar nicht, was Probleme sind", "Du bist zu jung, um darüber zu reden!" oder "Das ist nur eine Phase". Probleme von Jugendlichen werden zu oft nicht wahr- und nicht genügend ernst genommen – im Gegenteil, sie werden sogar oft ausgeblendet. Um dies zu ändern, haben wir diesen Text verfasst.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 16. Dezember 2022: PDF-Version herunterladen

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